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aus Düsseldorf und der Welt und von den
Menschen dieser Stadt
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22. Dezember 2021
U 81-Bau: Vorschub der Nordsternbrücke läuft planmäßig - U-Bahnhof
Flughafen muss umgeplant werden
Gründungsarbeiten der Brückenanlagen für die neue Stadtbahnstrecke U 81 vom Flughafen bis
zum Freiligrathplatz sind abgeschlossen/Arbeiten am Flughafen-Terminal im vollen
Gange/Umplanung für das Gebiet des U-Bahnhofs erforderlich
Der Vorschub der Nordsternbrücke läuft planmäßig, die Gründungsarbeiten der Brückenanlagen für die neue
Stadtbahnstrecke der U 81 vom Flughafen bis Freiligrathplatz sind jetzt abgeschlossen. Dennoch steht der
genaue Termin der Inbetriebnahme des 1. Bauabschnittes noch nicht fest. Wann dieser sein wird, wird sich im
nächsten Frühjahr entscheiden. Grund ist eine unvorhersehbare Umplanung, die sich aus einer statische
Nachweisrechnung ergeben hat. Die Landeshauptstadt verfolgt weiter das Ziel, die Strecke im Jahr 2024 zu
eröffnen. Einzelheiten zum Baufortgang haben am Mittwoch, 22. Dezember, Mobilitätsdezernent Jochen Kral und
der Technische Leiter des Projektes, Stephan Ueter, bei einem Medientermin vorgestellt.
"Der Ausbau des Stadtbahnnetzes dient der Verkehrswende und dem Klimaschutz in der Landeshauptstadt
Düsseldorf. Deshalb wird der Flughafen Düsseldorf mit der neuen Linie U 81 an das Stadtbahnnetz
angeschlossen. Der erste Bauabschnitt der geplanten Stadtbahnstrecke verbindet das Flughafen-Terminal mit
dem Freiligrathplatz, einem Verkehrsknotenpunkt mit Anbindung zur City, an die Messe Düsseldorf und die
'Merkur-Spiel Arena' sowie der Stadt Duisburg im Norden. In Zukunft können die Fahrgäste der Stadtbahn
innerhalb von nur zweieinhalb Minuten Fahrtzeit vom Flughafen aus den Freiligrathplatz erreichen - und
umgekehrt", kündigte Mobilitätsdezernent Jochen Kral bei dem Rundgang über die Baustelle an. "Durch diesen
Lückenschluss im Verkehrsnetz wollen wir zudem die Innenstadt vom Verkehr entlasten. Allerdings hat sich
leider eine mögliche Terminverzögerung ergeben", erläuterte der Mobilitätsdezernent.
Grund ist die vertragliche Verpflichtung, dass die Tragkonstruktion des zukünftigen Tiefbahnhofes der U 81 am
Flughafenterminal die Lasten aus der zukünftigen Flughafenbebauung aufnehmen muss. Erst mit der zurzeit
laufenden Ausführungsplanung konnte eine statische Nachweisrechnung, ein so genannter
Durchstanznachweis, unter Ansatz sämtlicher bei dieser Konstruktion möglichen Randbedingungen und
statischen Varianten geführt werden. Das Ergebnis ist eine nicht vorhersehbare Umplanung. Sie betrifft den
Rohbau und Ausbau des U-Bahnhofes. Eine belastbarere Einschätzung der Terminauswirkungen auf die
Inbetriebnahme kann erst im Frühjahr 2022 erfolgen. Vorsorglich wird daher ein alternatives Transportszenario
für die Fans der EURO 2024, die auch in Düsseldorf stattfindet, erarbeitet.
Gebaut wird an vielen Stellen der Strecke gleichzeitig
Nichtsdestotrotz schreiten die Bauarbeiten für die Trasse der neuen Stadtbahn-Linie U 81 weiter voran.
Inzwischen sind die Gründungsarbeiten für die Brückenbauwerke abgeschlossen. Dies gilt ebenfalls für die
Baugruben-Umschließung am Flughafen-Terminal. "Gebaut wird entlang der 1,9 Kilometer langen Strecke an
vielen Stellen gleichzeitig", erklärte Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement. So läuft seit
Sommer der Vorschub für die neue Brücke Nordstern, die im Taktschiebeverfahren errichtet wird. "Auf die Reise
geschickt" wurde zunächst die Stahlkonstruktion mit dem so genannten Vorbauschnabel. Das ist ein
provisorisches Trage-Element, das während der Bauzeit zur Lastabtragung auf den Stützen dient. Alle fünf
Stützpfeiler stehen bereits. Im November wurde der dritte Brückenabschnitt (Takt) vom Flughafen aus in
Richtung Freiligrathplatz verschoben.
Mit Baubeginn im Oktober 2019 wurden zunächst die vorhandenen Ver- und Entsorgungsleitungen aus dem
Baufeld herausverlegt und neue Leitungen gelegt sowie mit dem bestehenden Netz verbunden. "Doch im
Untergrund fand sich manches 'Schätzchen', da die Bestandspläne nicht immer stimmten", führte Stephan
Ueter, Technischer Projektleiter im Amt für Verkehrsmanagement aus. Dennoch konnten im Herbst 2020 die
Rohbauarbeiten für die Stadtbahnstrecke pünktlich starten. Von Baubeginn bis heute finden in allen
Streckenabschnitten Kampfmittel-Sondierungsarbeiten statt. Schließlich war der 1927 eröffnete Flughafen im
Zweiten Weltkrieg ab 1943 Ziel von Fliegerangriffen der Alliierten. Bislang wurde bei den Erdarbeiten jedoch nur
eine kleine Brandbombe entdeckt.
U-Bahnhof Flughafen Terminal entsteht in offener Bauweise
Im vollen Gange sind die Arbeiten am Flughafen-Terminal. In der etwa 15 Meter tiefen Baugrube zwischen dem
Maritim-Hotel und den Airport-Parkplätzen P 12 und P 25 stehen bereits die Schlitzwände. Sie verhindern, dass
Erde in den unterirdischen Bau nachrutschen kann und schützen die Grube vor Grundwasser. Dort entstehen in
offener Bauweise der gut 180 Meter lange barrierefreie U-Bahnhof "Flughafen Terminal" für die U 81 und ein 210
Meter langer Streckentunnel sowie eine Tunnelrampe. Die Bauwerke werden vor Ort in Beton gegossen. Nach
Fertigstellung des Rohbaus wird der obere Verbau zurückgebaut und die Baugrube wieder verfüllt.
Aus dem Tunnel kommend werden die Stadtbahnen Richtung Freiligrathplatz auf einer 300 Meter langen
Strecke oberirdisch fahren. Über eine Brückenrampe geht es dann auf eine rund 100 Meter lange Brücke. Dort
wird die Linie 81 in Höhe Tor 1, dem Hauptzugang für den Flughafen-Betrieb, die Flughafenstraße, einen neuen
Radschnellweg und einen Gehweg queren. Weiter wird die Fahrt etwa in Höhe der Feuerwache Nord über einen
rund 180 Meter langen Dammabschnitt führen. Er wird als Stahlbetontrog in Hochlage ausgeführt und direkt an
die Brücke Nordstern angeschlossen.
Vorschub eines Brückenabschnitts dauert bis zu zehn Stunden
Die neue Brücke Nordstern wird sich auf einer Gesamtlänge von 438 Metern über das Flughafengelände
nördlich der A44-Ausfahrt im weiten Bogen über den Verkehrsknoten Nordstern bis zum Widerlager an der
Lilienthalstraße erstrecken. Die Stahlbrücke wird auf fünf Stützpfeilern aufliegen. Die Stahlelemente für die
zwölf Meter breite und sechsfeldrige Brücke werden mit Schwertransportern über die A44 angeliefert. Für die
Konstruktion des Ingenieurbauwerks vor Ort wurde ein Montagegerüst - der so genannte Taktkeller - gebaut.
Dort werden die Brückenelemente zusammengeschweißt und erhalten einen Korrosionsschutz. Die fertigen und
rund 50 Meter langen Brückenabschnitte werden anschließend aus Richtung Flughafen zum Freiligrathplatz
über die fünf Pfeiler verschoben - Takt für Takt. Der Vorschub eines Brückenabschnitts dauert zwischen acht
und zehn Stunden. Insgesamt finden bis voraussichtlich Mai 2022 neun Teilverschübe statt. Dann ist die
Stahlbaugrundmontage beendet, und die Restrohbaumontage schließt sich bis Ende 2022 an.
Über eine weitere Rampe in Insellage zwischen den Gleisen der U 79 wird die U 81 die Brücke verlassen und zur
Haltestelle Freiligrathplatz fahren. Die beiden Seitenbahnsteige dort müssen für die neue Stadtbahnlinie, die
mit maximal 3-Wagen-Zügen unterwegs sein wird, um 30 Meter auf eine Gesamtlänge von 90 Metern verlängert
werden.
Die vorläufigen Gesamtkosten für den Bau der Stadtbahn-Trasse belaufen sich auf rund 256 Millionen Euro.
Jedoch ist auch dieses Großprojekt den zurzeit nicht zu kalkulierenden Risiken aus der Pandemie, der allgemein
angespannten Marktsituation und der Materialbeschaffungsproblematik unterworfen.
Anlieger-Management
Mit Blick auf eine transparente und konstruktive Kommunikation hat die Stadt für die Anliegern einen
persönlichen Ansprechpartner benannt. Für alle Fragen, die mit den Bauarbeiten der neuen Stadtbahn-Linie 81,
1. Bauabschnitt, zu tun haben, steht Anliegerbetreuer Heinz Schulze unter Telefon 0211-8993859 oder per E-Mail
an: u81.anlieger@duesseldorf.de zur Verfügung.
Daten, Zahlen, Fakten 1. Bauabschnitt U81
Länge des 1. Bauabschnitts: 1,9 Kilometer
Länge Tunnel inklusive U-Bahnhof: 400 Meter
Länge Brücke über Nordstern zwischen den Rampen: 438 Meter
Projektstart: September 2011
Bedarfsbeschluss: November 2013
Variantenbeschluss: Oktober 2014
Planfeststellungsverfahren: ab September 2015 bis Juni 2019
Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss: Januar 2019
Zuwendungsverfahren: ab April 2019
Baubeginn: Oktober 2019
geplante Inbetriebnahme: 2024
Gesamtkosten gemäß Beschluss: rund 256 Millionen Euro
Weitere geplante Bauabschnitte U 81
Für die Umsetzung der neuen Stadtbahnstrecke U 81 sind folgende Bauabschnitte vorgesehen:
1. Bauabschnitt: Freiligrathplatz – Flughafen-Terminal
2. Bauabschnitt (Rheinquerung): Merkur Spiel-Arena/Messe Nord – Handweiser/Lörick – (Neuss Hbf/-Krefeld,
Rheinstraße)
3. Bauabschnitt: Flughafen-Terminal – Flughafen-Bahnhof
4. Bauabschnitt: Flughafen-Bahnhof – Ratingen West
U 81/2. Bauabschnitt, Rheinquerung
Der zweite Bauabschnitt der U81, die sogenannte Rheinquerung, verlängert die Stadtbahntrasse in den
linksrheinischen Raum und soll zukünftig die Messe ab der Station Arena/Messe Nord über eine Rheinquerung
mit Anschlüssen bis nach Düsseldorf-Lörrick, Neuss, Meerbusch und Krefeld verbinden. Zur Trassenfindung
fand von September 2020 bis September 2021 ein reger Beteiligungsprozess statt.
U 81/3. Bauabschnitt, Flughafen-Terminal – Flughafen-Bahnhof
Der dritte Bauabschnitt stellt eine neue Stadtbahntrasse zwischen Flughafen-Terminal und Flughafen-Bahnhof
dar. In einer Trassensicherungsplanung wurden verschiedene Varianten untersucht, und es wurde eine
Vorzugsvariante festgelegt. Die geplante Trasse hat eine Länge von rund 3 Kilometern.
U 81/4. Bauabschnitt, Flughafen-Bahnhof – Ratingen West
Der vierte Bauabschnitt ist ein Projekt der Zukunft und umfasst die Strecke zwischen Flughafen-Bahnhof und
Ratingen West. Vom Flughafen-Bahnhof schwenkt die Trasse nach Osten ab.
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22. Dezember 2021
Weihnachten in Quarantäne: Geschenke sollen Geflüchteten und Obdachlosen
etwas Trost spenden
Amt für Migration und Integration unterstützt Spendenaktion des Vereins "Flüchtlinge Willkommen
in Düsseldorf e.V."/Kriseninterventionsteam sorgt für Verteilung der Geschenke in Kommunalen
Quarantäneeinrichtungen
Auch in diesem Jahr organisiert der Verein "Flüchtlinge Willkommen in Düsseldorf e.V." eine Spendenaktion für
insgesamt 57 geflüchtete und obdachlose Menschen, die die Feiertage in der Kommunalen
Quarantäneeinrichtung verbringen werden müssen. Die Weihnachtstüten sind individuell für Mädchen und
Jungen sowie für Frauen und Männer gepackt. Für alle ist etwas dabei - von Malbüchern, Buntstiften und
Spielzeug für Kinder über Lern- und Arbeitsmaterialien bis hin zu Hygieneartikeln sowie Gebäck und
Süßigkeiten. Ziel ist es, die Zeit in Isolation für die betroffenen Personen erfreulicher zu gestalten. Der
Gesamtwert der Geschenke beträgt mehrere hundert Euro.
"Gerade für obdachlose und geflüchtete Menschen ist die Zeit in Quarantäne eine besondere Herausforderung.
Da kommen die Spenden genau richtig und zeigen nicht nur an den Feiertagen das hohe ehrenamtliche
Engagement in Düsseldorf", sagt Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration.
Die Abholung und Verteilung der Geschenke erfolgt kurz vor Heiligabend über städtische Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, auch vor dem Hintergrund, dass sich bis dahin gegebenenfalls noch mehr Personen in Quarantäne
befinden werden. Bei der Verteilung durch das geschulte Kriseninterventionsteam werden alle erforderlichen
Hygienemaßnahmen eingehalten.
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22. Dezember 2021
Ausstellungsjahr 2022: Landeshauptstadt präsentiert die Vielfalt der Kunst
und Kultur
Besondere Highlights sind unter anderem die Ausstellungen von Max Liebermann oder Matthias
Schaller/Der Kabarettist Dieter Nuhr
Im Jahr 2022 zeigen die Kulturinstitute der Landeshauptstadt wieder eine Vielzahl bedeutender Ausstellungen:
Von Fotokunst über einflussreiche Malerei bis hin zur Street Art wird den Düsseldorferinnen und Düsseldorfern
einiges geboten. Besondere Highlights sind unter anderem die Ausstellungen mit Werken von Max Liebermann,
Matthias Schaller, Evelyn Richter oder Reinhard Mucha.
Max Liebermann im Austausch mit der Düsseldorfer Kunstszene
Die rund 120 Gemälde umfassende Ausstellung im Kunstpalast präsentiert vom 3. Februar bis 8. Mai 2022
ausgewählte Werke vom Max Liebermann sowie Bilder von Malerinnen und Malern aus verschiedenen
europäischen Kunstzentren – darunter Vincent van Gogh, Jean-François Millet, Claude Monet, Frans Hals und
Rembrandt van Rijn. Die Werkauswahl zeigt, wie sich die Künstlerinnen und Künstler dieser Epoche über
Grenzen hinweg ausgetauscht und beeinflusst haben und wie sehr Liebermanns Erfolg durch seine
Auseinandersetzung mit der Kunst anderer Länder bedingt war. Innerhalb Deutschlands spielte dabei auch die
Düsseldorfer Kunstszene eine wichtige Rolle.
Kunstpalast und NRW-Forum: Fotografie im Fokus
Evelyn Richter, die im Oktober diesen Jahres verstorben ist, zählt zu den bedeutendsten Fotografinnen
Deutschlands. 2020 erhielt sie als erste Preisträgerin den Bernd und Hilla Becher-Preis der Landeshauptstadt
Düsseldorf für ihr Lebenswerk. In ihrer mehr als 60 Jahre umfassenden Schaffenszeit dokumentierte sie kritisch
und empathisch die Lebenswelten der Menschen in Ostdeutschland. Eine Ausstellung im Kunstpalast zeigt vom
20. Oktober 2022 bis 8. Januar 2023 alle zentralen Werkgruppen der Künstlerin von den Anfängen ihrer Karriere
bis zur Jahrtausendwende. Auch Richters Buchprojekt zum Thema der frühkindlichen Entwicklung und
Archivmaterial, unter anderem zur Rezeption von Richters Werk in Westdeutschland, gehören zur Schau. Auch
im NRW-Forum steht die Fotografie im Mittelpunkt. Hier steht die Abwesenheit als Grundmotiv im Fokus: Die
Werke des Fotografen Matthias Schaller zeigen spiegelnde Visiere von Astronautenhelmen, menschenleere
Künstlerateliers und verlassene Arbeitszimmer im Vatikan. Die Ausstellung im NRW-Forum, 11. Februar bis 22.
Mai 2022, zeigt Portraits ohne direkten Blick auf die abgebildeten Menschen. Zu sehen sind rund 100 Arbeiten
unter anderem aus den Serien "Disportraits", "Die Mühle", "Purple Desk" oder "Das Meisterstück".
Street Art & Designer Toys
Erstmals steht im NRW-Forum Düsseldorf vom 30. September 2022 bis 5. Februar 2023 Street Art im Mittelpunkt.
Es wird eine umfangreiche Sammlung urbaner Kunst und Designer Toys präsentiert: Teil der Schau sind
Graffitis, Schablonen, Mosaike, Aufkleber und Collagen, Skulpturen, Performances, Formen der
Kommunikationsguerilla und des "Culture Jamming" namenhafter Künstler. Die von Gesellschafts- und
Konsumkritik geprägten Arbeiten verdeutlichen das kreative, spielerische und politische Potenzial von Street
Art, Designer Toys und urbaner Kunst.
Modernismus und Gegenwartskunst
Unter dem Titel "The Skin of ALL" zeigt das K20 vom 19. März bis 17. Juli 2022 Deutschlands erste
Einzelausstellung der brasilianischen Modernistin Lygia Pape (1927 – 2004). Über Jahrzehnte weiterentwickelt,
spiegelt das vielseitige, grenzüberschreitende Werk die Experimentierfreude der Künstlerin wider und umfasst
unter anderem Zeichnungen, Holzschnitte und Skulpturen, Gedichte, experimentelle Filme und
Rauminstallationen. Das K20 und K21 zeigen außerdem vom 3. September 2022 bis 22. Januar 2023 eine der
bedeutendsten Positionen der Gegenwartskunst: Die ausgestellten Werke von Reinhard Mucha präsentieren
seine Neubestimmung von Skulptur, Fotografie und Installation als eine der relevantesten Positionen der
Gegenwartskunst. Die Installationen zeigen Werke aus allen Schaffensphasen einer 40-jährigen künstlerischen
Arbeit. Ein besonderes Highlight ist das frühe Hauptwerk "Wartesaal", das seit 1997 nicht mehr öffentlich
präsentiert wurde.
Dieter Nuhr zeigt Hetjens-Sammlung in neuem Licht
Dieter Nuhr hat große Bühnenbekanntheit. Darüber hinaus agiert er als Bildender Künstler, der Impressionen
seiner Reisen in den Fokus stellt: Landschaften, Architektur, Alltagsgegenstände und Oberflächen sind die
Grundlagen für seine Arbeiten und zeigen das Ferne und Ungesehene. In der 8.000 Jahre Keramikgeschichte
umfassenden Sammlung des Hetjens hat er Werke entdeckt, die mit seinen Eindrücken aus Südostasien,
Spanien, Iran oder Mexiko korrespondieren. In den neuen Arbeiten Dieter Nuhrs werden die Keramiken Teil der
Bildwelten ihrer Herkunftsorte. Auf diese Weise öffnen sich spannende Blickachsen auf die Sammlung. Die
Ausstellung ist vom 15. März bis 31. Juli 2022 im Hetjens zu sehen.
Joseph Beuys und Heinrich Heine
Aufbauend auf der Ausstellung "Joseph Beuys, Düsseldorf" (2007) und den daraus entstandenen
Dokumentationsraum kontextueller Sammlungen baut die neue Ausstellung im Stadtmuseum "Kontext Beuys"
auf. Die Schau wird vom 18. März bis 7. August 2022 gezeigt und bildet einen Diskussionsort über das Leben und
Wirken von Joseph Beuys in Düsseldorf. Museumseigene Werke stehen dabei im Dialog mit Kommentaren
anderer Künstlerinnen und Künstler sowie Schülerinnen und Schüler des Wim-Wenders-Gymnasiums. Im
Zentrum der Ausstellung befinden sich wissenschaftliche Untersuchungen des Beuys-Forschers Ron Manheim.
Ein weiterer Düsseldorfer feiert 2022 Jubiläum: 225 Jahre Heinrich Heine werden im Heinrich-Heine-Institut
während des gesamten Jahres gefeiert und offenbaren jeden Monat mindestens eine besondere Veranstaltung,
darunter unter anderem Theaterstücke, pädagogische Workshops oder eine internationale Tagung. Den Auftakt
macht am Sonntag, 30. Januar 2022, das Theaterstück "Ihr habt den Rhein, wascht Euch!" mit dem Heine-
Darsteller Thomas Karl Hagen. Als kleinen Vorgeschmack auf das Heine-Festjahr erschien bereits in diesem
Monat ein Werkstattbuch zum geplanten Graphic Novel über Heinrich Heine. Weitere Informationen zum Buch
sind unter https://www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-einzelansicht/pld/graphic-novel-ueber-
heinrich-heine-werkstattbuch-zum-224-geburtstag.html zu finden.
Sex and Gender: Diverse Geschichten aus der Natur
Seit 2018 ist "divers" neben "männlich" und "weiblich" eine rechtlich anerkannte Geschlechtsoption - dennoch
stehen für viele Menschen noch immer offene Fragen zum Thema Geschlecht im Raum. Ein Blick in die Tierwelt
zeigt: Nichts ist normal, außer die Vielfalt. "Typisch männlich oder weiblich" gibt es nicht, stattdessen gibt es
Zwergmännchen, kinderkriegende Männer, spontanen Geschlechterwechsel, angeborene Zweigeschlechtlichkeit
und halbseitig männliche/halbseitig weibliche Individuen und dergleichen mehr. Die Ausstellung im Aquazoo
Löbbecke Museum zeigt vom 29. Oktober 2022 bis 2. April 2023 Ausschnitte der Geschlechtervielfalt in der Natur
und erklärt die Hintergründe.
Die Größte Kirmes am Rhein: Städtisches Miteinander zwischen Ritual und Kulisse
Buntes Treiben und nostalgische Gefühle: Das Theatermuseum holt von September 2022 bis Sommer 2023 die
Erinnerungen an Lebkuchenherzen und erste Achterbahnfahrten zu sich ins Hofgärtnerhaus. Die Ausstellung
zeigt nicht nur den Trubel um Bierzelt und Riesenrad, sondern auch die Einbindung der Kirmes in die
regulierten Brauchtumstraditionen und das Gemeinschaftsgefühl des Schützenfestes. Neben kulturhistorischen
Artefakten wird die Ausstellung auch künstlerische Arbeiten von Theatermacherinnen und Theatermachern
präsentieren.
Ausstellungsplan der Düsseldorfer Museen 2022 (Stand: Dezember 2020):
Akademie-Galerie, Burgplatz 1
www.kunstakademie-duesseldorf.de
28. Oktober 2022 bis 12. Februar 2023: "Dieter Krieg – gut für die Aug’n"
Aquazoo Löbbecke Museum, Kaiserswerther Str. 380
www.duesseldorf.de/aquazoo
Bis 27. Februar 2022: "Löbbeckes Erben: Der Club Conchylia stellt sich vor""; 29. Oktober 2022 bis 2. April 2023:
"Sex and Gender: Diverse Geschichten aus der Natur"
Filmmuseum, Schulstr. 4
www.duesseldorf.de/filmmuseum
Bis 31. März 2022: "Christoph Schlingensief: Projektionen"
Goethe-Museum/Schloss Jägerhof, Jacobistr. 2
www.goethe-museum-kippenberg-stiftung.de
Bis 20. Februar 2022: "Luxus & Lifestyle. Weimar und die weite Welt"; bis 27. März 2022 (verlängert): "Luxus &
Lifestyle.Weimar und die weite Welt"; 10. April bis 19. Juni: "Goethe und Beethoven"; 28. August bis 30. Oktober:
"Goethes 'jüngerer Bruder': Karl Philipp Moritz (1756–1793)"
Heinrich-Heine-Institut, Bilker Str. 12 - 14
www.duesseldorf.de/heineinstitut
Bis 9. Januar 2022: "Ferdinand Kriwet - Ein Dichter aus Düsseldorf"; 6. Februar bis 28. Mai 2022: "Rebellin des
Jugendstils: Ilna Ewers-Wunderwald"; 12. Juni bis 24. Juli 2022: "Skulptur und Lyrik" (Arbeitstitel); 13./14. August
bis 5. November 2022: "Die Häuser funkeln, die U-Bahn dröhnt" – Großstadtlyrik und Fotografie (Arbeitstitel); 27.
November 2022 bis 26. Februar 2023: "Die Comic-Kunst des Erzählens II./Heinrich Heine – Graphic Novel"
(Arbeitstitel)
Hetjens-Museum/Deutsches Keramikmuseum, Schulstr. 4
www.duesseldorf.de/hetjens
Bis 30. Januar 2022: "Schweizer Schoki, Weißes Gold – Süßes und Zerbrechliches vom Zürichsee"; bis 31. Januar
2022: "Krakauer Krippenkunst – Glanzvolle Weihnachtstradition"; bis 27. März 2022: "Im Tau des Morgens –
Highlights japanischer Keramik aus 160 Jahren"; 15. März bis 31. Juli 2022: "Dieter Nuhr: Reisezeit – Zeitreisen"; 7.
April bis 31. Juli 2022: "Im Auge des Drachen – Keramik aus Vietnam und Thailand"; Herbst 2022: "Satsuma aus
der Privatsammlung"
KIT-Kunst im Tunnel, Mannesmannufer 1b
www.kunst-im-tunnel.de
Bis 13. Februar 2022: "Vordemberge-Gildewart Stipendium"; 16. bis 20. Februar 2022: "Was mit Kunst!?"; 5. März
bis 12. Juni 2022: "Der Bogen im Auge"
Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4
www.kunsthalle-duesseldorf.de
Bis 6. März 2022: "Produktive Bildstörung. Sigmar Polke und aktuelle künstlerische Positionen"; 26. März bis 22.
Mai 2022: "Happiness is a State of Mind (AT)"; 11. Juni bis 14. August 2022: "City Limits"; 11. Juni bis 14. August
2022: "Conrad Schnitzler – 'Manchmal artet es in Musik aus'"; 3. September bis 20. November 2022: "Martha
Jungwirth"
Kunstpalast, Ehrenhof 4 - 5
www.kunstpalast.de
Bis 9. Januar 2022: "Captivate! Modefotografie der 90er. Kuratiert von Claudia Schiffer"; bis 15. Mai 2022: "Electro.
Von Kraftwerk bis Techno"; 3. Februar bis 8. Mai 2022: "Ich. Max Liebermann Ein europäischer Künstler"; 30. April
bis 22. Mai 2022: "Die KLEINE"; 7. September 2022 bis 22. Januar 2023: "Christo und Jeanne Claude. Vom Netzwerk
in die Welt (AT)"; 20. Oktober 2022 bis 8. Januar 2023: "Evelyn Richter (AT)"
NRW-Forum Düsseldorf, Ehrenhof 2
www.nrw-forum.de
Bis 9. Januar: "Willkommen im Paradies"; bis 9. Januar: "Videolounge der Stiftung IMAI im NRW-Forum. Hitting
Puberty E05–Hedda Schattanik & Roman Szczesny"; bis 20. Februar 2022: "AR Biennale"; 11. Februar bis 13. März
2022: "ARCHITEKTUR. Made in Düsseldorf #4: Frauke Dannert/Irmel Kamp/Isa Melsheimer/Arne Schmitt"; 11.
Februar bis 22. Mai 2022: "PORTRÄT. Fotografien von Matthias Schaller"; 11. Februar bis 22. Mai 2022: "Subversives
Design"; 11. Februar bis 22. Mai 2022: "Videolounge der Stiftung IMAI im NRW-Forum. Videolounge"; 30. April bis
22. Mai 2022: "Die KLEINE"; 11. Juni bis 17. Juli 2022: "Landsberg-Preis: Alex Wissel"; 12. Juni bis 17. Juli 2022: "Die
GROSSE Kunstausstellung NRW"; 12. Juni bis 17. Juli 2022: "Videolounge der Stiftung IMAI im NRW-Forum. Break
Down the Walls"; 30. September 2022 bis 05. Februar 2023: "Street Art & Designer Toys (Arbeitstitel)"; 30.
September 2022 bis 5. Februar 2023: "Videolounge der Stiftung IMAI im NRW-Forum. KASK Ghent zu Gast im
IMAI"
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K20 Grabbeplatz, Grabbeplatz 5
www.kunstsammlung.de
Bis 23. Januar 2022: "Georges Braque. Erfinder des Kubismus"; bis 13. Februar 2022: "Lynette Yiadom-Boakye.
Fliegen im Verbund mit der Nacht"; bis 13. Februar 2022: "Open Space. Nichts als Zukunft"; 19. März bis 17. Juli
2022: "Lygia Pape. The Skin of ALL"; 3. September 2022 bis 22. Januar 2023: "Reinhard Mucha"; 29. Oktober 2022
bis 12. Februar 2023: "Mondrian. Evolution";
Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, K21 Ständehaus, Ständehausstr. 1
Bis 6. Februar 2022: "Marcel Odenbach. So oder so"; bis 24. April 2022: "Gerhard Richter. Birkenau-Zyklus,
Zeichnungen, Übermalte Fotos"; 9. April bis 25. September 2022: "Look at Me. Fotografie aus der The Walther
Collection."; 3. September 2022 bis 22. Januar 2023: "Reinhard Mucha"; fortlaufend: "Tomás Saraceno – in orbit"
Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstr. 29
www.duesseldorf.de/mahn-und-gedenkstaette
25. Januar bis 6. Juni 2022: "Zwangssterilisationen im nationalsozialistischen Düsseldorf 1934-1945"
Stadtmuseum, Berger Allee 2
www.duesseldorf.de/stadtmuseum
Bis 30. Januar 2022: "Entrechtet und beraubt. Der Kunsthändler Max Stern"; 18. März bis 7. August 2022: "Kontext
Beuys (AT)"; 8. September 2022 bis 8. Januar 2023: "MIGRATION"; 1. Halbjahr 2023: "Bernhard Pfau"; 2. Halbjahr
2023: "DUS/Lisboa"
Stiftung Schloss und Park Benrath, Benrather Schlossallee 100 - 106
www.schloss-benrath.de
7. April bis 19. September 2022: "Zitrusmanie. Goldene Früchte in fürstlichen Gärten"
Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Grabbeplatz 4
www.kunstverein-duesseldorf.de
Bis 16. Januar 2022: "Agnes Scherer - The Notebook Simulations"
Theatermuseum/Dumont-Lindemann-Archiv, Jägerhofstr. 1
www.duesseldorf.de/theatermuseum
Bis 20. Februar 2022: "Erinnerungsgeister und Hoffnungslichter"; 23. April - Juli 2022: "Man muss sich an morgen
erinnern – 40 Jahre Theater an der Ruhr. Eine Ausstellung des Theaters an der Ruhr"; Juni - Dezember 2022:
"Theater und Gemeinschaft. Von der Volksbühne zum Stadt:Kollektiv (AT)"; September 2022 bis Sommer 2023:
"Die Größte Kirmes am Rhein: Städtisches Miteinander zwischen Ritual und Kulisse (AT)
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22. Dezember 2021
Aktuelle Coronaschutzverordnung
Für Schüler in den Ferien Zugang zu den Kultureinrichtungen nur mit Test
Die Düsseldorfer Kultureinrichtungen sind zurzeit für Publikum nach der 2G-Regel (geimpft oder genesen)
geöffnet. In den Ferien erreichen Schülerinnen und Schüler bis 15 Jahren die Gleichstellung zu den
immunisierten Personen - anders als in den Schulzeiten - laut aktueller Coronaschutzverordnung nur nach
Vorlage eines entsprechenden Einzeltestnachweises.
In der Schulwoche bis Donnerstag, 23. Dezember, werden weiterhin alle Schultestungen wie üblich
durchgeführt. Somit gelten Schülerinnen und Schüler bis einschließlich Sonntag, 26. Dezember, als getestet.
Aufgrund der dann anschließenden Weihnachtsferien gelten - wie bereits in den Herbstferien - Schülerinnen
und Schüler von Montag, 27. Dezember, bis einschließlich Sonntag, 9. Januar, nicht als getestete Personen. Das
bedeutet für nicht geimpfte oder genesene Kinder und Jugendliche von sechs bis einschließlich 15 Jahren, dass
sie in dieser Zeit nur dann den vollständig immunisierten Personen gleichgestellt sind, wenn sie über einen
Testnachweis verfügen.
Betroffen von der Regelung sind zum Beispiel die Stadtbüchereien, Aquazoo Löbbecke Museum, Ausstellungen,
Gedenkstätten und sonstige Kulturinstitute. Der Besuch dieser Einrichtungen ist nur nach Vorlage eines
höchstens 24 Stunden alten und negativen Corona-Schnelltests (kein Selbsttest!) oder eines aktuellen PCR
Tests, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, möglich. Eine entsprechende Bescheinigung in gedruckter oder
elektronischer Form muss vorgelegt werden.
Details zu den Öffnungszeiten der Kultureinrichtungen zwischen Weihnachten und Neujahr sind zu finden
unter: https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/eingeschraenkte-dienste-bei-der-
stadtverwaltung.html
Detaillierte Informationen zu den aktuellen Corona-Regelungen gibt es auf der Homepage der
Landeshauptstadt Düsseldorf: https://corona.duesseldorf.de/schnell/aktuelle-regeln
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Weihnachten 2021
Weihnachtssingen in Ratingen
Am 4. Advent veranstaltete Heinz Hülshoff,der singende Wirt aus Ratingen, im Ratinger Stadion das einzige
Weihnachtssingen hier in unserer Gegend. Es war ein schönes Miteinander bei winterlichen Temperaturen. Alle
Mitwirkende waren in ihrem Element; und das ist in diesem Film auch sehr schön dokumentiert. Düssel-journal
war dabei und darf euch heute diesen Mitschnitt aus dem Konzert präsentieren.
Wir wünschen viel Spaß
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21. Dezember 2021
Übernachtungskapazitäten für Obdachlose werden erweitert
28 zusätzliche Unterbringungsplätze in einem Hotel
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat seit Montag, 20. Dezember, zusätzlich 28 Unterbringungsplätze für
obdachlose Menschen in einem Hotel angemietet. Die Stadtverwaltung reagiert damit auf den erhöhten
Unterbringungsbedarf in der diesjährigen Kälteperiode. Vor dem Hintergrund der aktuellen Infektionslage
bleibt die Belegungsstruktur der Notschlafstellen im gesamten Stadtgebiet auf Einzel- oder maximal
Doppelbelegung verringert. Die Anmietung der zusätzlichen Unterbringungsplätze ist vorerst bis Ende Februar
2022 terminiert.
"Ich möchte alle obdachlosen Menschen bitten, die zur Verfügung stehenden Unterbringungsmöglichkeiten
wahrzunehmen. Wir halten in Kooperation mit den Trägern der Wohnungslosenhilfe genügend Kapazitäten vor,
damit niemand in Düsseldorf draußen in der Kälte schlafen muss. Die Streetworkerinnen und Streetworker sind
in diesen Tagen verstärkt auf der Straße unterwegs und machen jedem obdachlosen Menschen ein
Übernachtungsangebot", sagt Miriam Koch, Leiterin des Amtes für Migration und Integration.
Darüber hinaus konnten das Streetwork-Café Mobilé (Flingern-Mobil) und der Knackpunkt (SKFM) mit
finanzieller Hilfe der Landeshauptstadt Düsseldorf ihre Öffnungszeiten erweitern.
Hier die Öffnungszeiten der Tagesstätten der Diakonie Düsseldorf und der Bahnhofsmission an den
bevorstehenden Feiertagen:
HORIZONT, Tagesstätte für Menschen ohne Wohnung, Neusser Str. 37, Telefon 0211-3006430
Freitag, 24. Dezember, Heiligabend: geschlossen
Samstag, 25. Dezember, 1. Weihnachtstag: geöffnet von 9 bis 13 Uhr
Sonntag, 26. Dezember, 2. Weihnachtstag: geöffnet von 8 bis 13 Uhr
Freitag, 31. Dezember, Silvester: geöffnet von 8 bis 13 Uhr
Samstag, 1. Januar, Neujahr: geschlossen
Sonntag, 2. Januar: geschlossen
café pur, Tagesstätte für Menschen ohne Wohnung, Harkortstr. 27, Telefon 0211-5808645
täglich geöffnet vom 24. Dezember bis 2. Januar von 9 bis 17 Uhr
Shelter, Tagesstätte für Menschen ohne Wohnung Liefergasse 3, Telefon 0211-58687888
durchgängig geöffnet vom 24. Dezember bis 2. Januar, wochentags von 8 bis 18 Uhr, abweichend davon:
Freitag, 24. Dezember, Heiligabend: geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Samstag, 25. Dezember, 1. Weihnachtstag: geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Sonntag, 26. Dezember, 2. Weihnachtstag: geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Freitag, 31. Dezember, Silvester: geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Samstag, 1. Januar, Neujahr: geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Sonntag, 2. Januar: geöffnet von 9 bis 17 Uhr
Bahnhofsmission, Hauptbahnhof, Quertunnel, Nähe Bahnsteig 12, Telefon 0211-362828
Freitag, 24. Dezember, Heiligabend: geöffnet von 9 bis 14 Uhr
Samstag, 25. Dezember, 1. Weihnachtstag: geöffnet von 11 bis 17 Uhr
Sonntag, 26. Dezember, 2. Weihnachtstag: geöffnet von 12 bis 18 Uhr
Freitag, 31. Dezember, Silvester: geöffnet von 9 bis 14 Uhr
Samstag, 1. Januar, Neujahr: geöffnet von 12 bis 17 Uhr
Sonntag, 2. Januar: geöffnet von 11 bis 17 Uhr
Ein Überblick über die Hilfen und Angebote für wohnungslose Menschen ist außerdem online auf der Seite der
Diakonie Düsseldorf unter https://www.hilfelotse-duesseldorf.de/ zu finden.
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21. Dezember 2021
Ausbau Radhauptnetz: Zentraler Lückenschluss an Kölner
Straße/Pempelforter Straße
Der zweite Bauabschnitt des Radverkehrsprojektes an der Kölner Straße/Pempelforter Straße ist jetzt beendet
worden. Damit konnte eine weitere Lücke im Radhauptnetz geschlossen werden. Die Kosten für den Umbau
belaufen sich auf rund 70.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt aus der Stellplatzablöse.
"Das Projekt schließt die letzte Lücke auf der rund 1,6 Kilometer langen Radverkehrsachse zwischen Oberbilker
Markt und Am Wehrhahn", erläutert Jochen Kral, Mobilitätsdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf. "Um die
Sicherheit für den Radverkehr zu verbessern, wurde die Kreuzung für alle Fahrtrichtungen mit Aufstellflächen
für indirektes Linksabbiegen ausgestattet, über die Radfahrende mit eigenen Signalen nun gesichert über die
Kreuzung geführt werden."
"Die Radverkehrsanlagen, die zuvor auf Höhe der Einmündung zur Gerresheimer Straße endeten, führen nun
über die Kreuzung Am Wehrhahn bis in die Pempelforter Straße hinein", berichtet Florian Reeh, Leiter des
Amtes für Verkehrsmanagement weiter. "Der Lückenschluss bindet die Radverkehrsanlagen auf der Kölner
Straße an den Wehrhahn an. Über die ebenfalls fertiggestellte Schadowstraße entsteht so eine direkte
Verbindung in Richtung Altstadt."
Auf dem Teilstück zwischen Oststraße und Jacobistraße, entlang des alten Kaufhof-Gebäudes, bauen aktuell die
Stadtwerke Düsseldorf. Die dort noch nicht durchgehenden Radfahrstreifen werden im Rahmen der Arbeiten
ergänzt. Weitere Informationen zum Ausbau des Radhauptnetzes finden sich unter:
www.duesseldorf.de/radschlag.
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21. Dezember 2021
Infektionsgeschehen in einer Asylunterkunft und in einer Kita
In der Asylunterkunft an der Oberlöricker Straße und in der katholischen Kindertagesstätte St. Antonius am
Fürstenplatz sind vermehrt Infektionen mit dem Coronavirus festgestellt worden.
In der Asylunterkunft an der Oberlöricker Straße sind zwölf Bewohnerinnen und Bewohner mit dem
Coronavirus infiziert. Der erste Fall trat am 14. Dezember 2021 auf. Alle Infizierten wurden isoliert und befinden
sich in Quarantäne, nicht isolierbare Personen wurde in eine Quarantäneeinrichtung verlegt. Es wurden sieben
enge Kontaktpersonen ermittelt.
Auch in der katholischen Kindertagesstätte St. Antonius am Fürstenplatz sind vermehrt Infektionen mit dem
Coronavirus festgestellt worden. Es wurden elf positive Fälle unter den Kindern gemeldet. Der erste Fall trat am
9. Dezember 2021 auf. Es konnten keine engen Kontaktpersonen ermittelt werden. Die Geschwister der
infizierten Kinder sind in Quarantäne gesetzt worden.
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21. Dezember 2021
Stadtmuseum
"Hart an der Grenze – Düsseldorf unter französischer Herrschaft"
Das Stadtmuseum, Berger Allee 2, lädt am kommenden eintrittsfreien Sonntag, 26. Dezember, von 15 bis 16 Uhr
zu der Themenführung "Hart an der Grenze – Düsseldorf unter französischer Herrschaft" ein. Die Herrschaft der
Franzosen am Rhein war eine kurze, aber ereignisreiche. Sie hatte positive, aber natürlich auch negative Folgen
für Stadt und Bevölkerung, die im Rahmen der Themenführung erörtert werden. Geleitet wird die Führung von
der Historikerin Elena Zehnpfennig.
Hinweis: Die aktuellen Corona-Regeln sind auf der Homepage des Stadtmuseums unter
www.duesseldorf.de/stadtmuseum.html zu finden. Treffpunkt für die jeweiligen Angebote ist das Foyer. Für
Rückfragen steht Svenja Wilken, Leiterin der Abteilungen Bildung und
Vermittlung/Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungsmanagement, zur Verfügung per E-Mail an:
svenja.wilken@duesseldorf.de.
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21. Dezember 2021
Südring/Ecke Fleher Straße: Neue Ampel für mehr Sicherheit auf dem
Schulweg
Gefährliche Situationen am Überweg machten dies erforderlich/Verkehrshelfer bedanken sich
beim Mobilitätsdezernenten
Um den Schulweg der Schüler der Sternwartschule sowie der Bonifatius-Schule in Bilk aus Richtung der Hol-
und Bringzone an der Fleher Straße zu den Schulen sicherer zu gestalten, ist nun am Überweg Südring/Ecke
Fleher Straße eine zusätzliche Ampel mit Haltelinie für rechtsabbiegende Autos installiert worden. Gefährliche
Situationen am Überweg machten dies erforderlich.
Denn immer wieder passierten zurückgestaute Fahrzeuge beim Rechtsabbiegen die Fuß- und Radfurt, obwohl
den Fußgängern und Radfahrern bereits "Grün" angezeigt wurde. Dadurch hatten die vor Ort tätigen
Verkehrshelfer Mühe, die Schülerinnen und Schüler sicher über den Überweg zu leiten. Diese bedankten sich
nun per E-Mail beim Mobilitätsdezernenten der Stadt Düsseldorf, Jochen Kral, für die Installation der neuen
Ampelanlage, die nicht nur den Schülern, sondern auch den Elternlotsen mehr Sicherheit gibt. Die Kosten für
die neue Signalanlage belaufen sich auf rund 19.000 Euro.
Bereits zuvor hatte die Landeshauptstadt einiges für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler getan, da es
vor den Schulen immer wieder gefährliche Situationen durch Elterntaxis gab. So wurden Aufklärungsgespräche
mit den Eltern geführt, und die Schulen nahmen an Aktionen wie dem Wettbewerb zum "walk to school day",
den das Amt für Verkehrsmanagement seit vielen Jahren veranstaltet, teil. Aber all dies führte nicht zum
gewünschten Erfolg. Neben Elternlotsen, die die Überwege rund um die Schulen ehrenamtlich absichern,
wurden Ende 2019 drei Hol- und Bringzonen für Elterntaxis auf der Aachener Straße/Ecke Im Dahlacker, am
Georg-Schulhoff-Platz sowie auf der Fleher Straße/Ecke Mühltaler Straße eingerichtet. Diese werden inzwischen
gut von den Eltern angenommen, und die Situation vor den Schulen hat sich merklich entspannt.
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20. Dezember 2021
Neue Familienkarten 2022/2023
Zehnte Auflage der Düsseldorfer Erfolgsgeschichte: OB Dr. Keller will Angebot ausbauen/44.400
Düsseldorfer Familien erhalten Karte per Post
In diesen Tagen werden die Familienkarten für die Jahre 2022 und 2023 mit einem Schreiben des
Oberbürgermeisters an Düsseldorfer Familien versandt. Damit geht die Erfolgsgeschichte der Familienkarte in
ihre zehnte Auflage. Beantragung und Änderungsmitteilungen können auch online erfolgen. So ist eine schnelle
Bearbeitung im Jugendamt möglich.
Alle Düsseldorfer Familien, die bereits die Familienkarte beantragt haben und weiterhin anspruchsberechtigt
sind, erhalten ihre neue Karte mit der Post, ohne dass sie weiteres veranlassen müssen. Von der Familienkarte
2020/21 wurden 53.000 Karten ausgegeben. Zur neuen Laufzeit wurde geprüft, ob die Familien weiterhin Kinder
unter 18 Jahren haben und ob sie noch in Düsseldorf leben. Die verbleibenden 44.400 Familien erhalten die
neuen Familienkarten 2022/2023.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich freue mich sehr über den großen Erfolg der Düsseldorfer
Familienkarte. Durch sie kommt die Verbundenheit mit Familien in unserer Stadt zum Ausdruck. Die
Partnerunternehmen zeigen mit ihren Angeboten, dass Familien mit Kindern in Düsseldorf hoch willkommen
sind und aktiv unterstützt werden."
Der Einzelhandel, Dienstleistungsunternehmen, Handwerk, Gastronomie, Kultureinrichtungen oder
Sportvereine – sie alle gewähren Vorteile und Vergünstigungen für Familienkarteninhaber, die sich vor allem im
Geldbeutel bemerkbar machen.
Stadtdirektor und Jugenddezernent Burkhard Hintzsche: "Die Reaktionen der Familien sind durchweg positiv.
Eintrittspreise beispielsweise sind mitunter nicht ganz günstig. Bei einem Ausflug von zwei Erwachsenen und
drei Kindern kann da schon eine stattliche Summe zusammenkommen. Hier setzt die Familienkarte an, indem
sie durch Vergünstigungen den Anreiz schafft, gemeinsame Familienunternehmungen dennoch wahrzunehmen".
Die Zahl der teilnehmenden Partnerinnen und Partner ist anhaltend hoch. So gibt es über 300 sogenannte
"Familien-Unternehmen" mit weit mehr Geschäften, die Vorteile gewähren. Ihre zum Teil besonders am
Familienleben orientierten Angebote machen neben den finanziellen Vorteilen die Attraktivität der
Familienkarte aus.
Viele dieser Angebote mussten wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt werden. Oberbürgermeister Dr. Keller
freut sich auf die Zeit, wenn es wieder möglich sein wird, mit der Familienkarte unentgeltlich den
Besucherkanal des Stadtentwässerungsbetriebes oder die Wachen der Feuerwehr zu besichtigen. OB Dr. Keller:
"Mir ist es wichtig, die Familienkarte weiter auszubauen. Dazu gehört, dass frühere Angebote wieder
aufgenommen werden, neue dazukommen und auch weitere Anbieter sich unserem Programm anschließen."
Alle Informationen zur Familienkarte und zur Online-Beantragung gibt es unter:
www.duesseldorf.de/familienkarte
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20. Dezember 2021
107 Omikron-Fälle in Düsseldorf
34 der 107 Fälle über Gesamtgenomsequenzierung bestätigt
In der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es mit Stand Montag, 20. Dezember, bislang 107 Fälle der Virusvariante
Omikron (B.1.1.529); von diesen wurden 34 Fälle über eine Gesamtgenomsequenzierung jeweils im Zentrum für
Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Heinrich-Heine-Universität und im Institut für Virologie des
Universitätsklinikums Düsseldorf oder durch die Medizinischen Laboratorien Düsseldorf bestätigt. Für die
verbleibenden 73 Fälle liegt bislang eine positive Typisierungs-PCR vor, eine Sequenzierung wurde eingeleitet.
Sobald ein Fall in der Varianten-Typisierung als Omikron-Fall auffällt, wird eine engmaschige
Kontaktpersonennachverfolgung durchgeführt. Alle Infizierten und die engen Kontaktpersonen befinden sich in
Quarantäne und werden regelmäßig getestet.
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20. Dezember 2021
422 OSD-Einsätze am Wochenende
OSD ahndet Verstöße gegen Coronaschutzverordnung und Infektionsschutzgesetz
422 Einsätze, davon 144 im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der
Coronaschutzverordnung, verzeichnete der Ordnungs- und Servicedienst der Landeshauptstadt (OSD) von
Freitag, 17. Dezember, bis Sonntag, 19. Dezember. Insgesamt wurden 15 Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund
von Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung eingeleitet.
Freitag, 17. Dezember
Eine Mitarbeiterin eines Cafés in Lierenfeld legte den Einsatzkräften des OSD einen gefälschten Impfausweis
vor. Die Polizei wurde zur Strafverfolgung hinzugerufen.
Aufgrund eines aktiven Clubs mit DJ-Darbietung in einer Diskothek in Stadtmitte kam es zu einem
Unterstützungsersuchen durch die Landespolizei. Beim Eintreffen des OSD war der Club bereits fast vollständig
durch die Polizei geräumt worden. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wird durch die Landespolizei eingeleitet.
In einer Gaststätte in Bilk und einem Imbiss in Stadtmitte konnten Mitarbeitende keinen 3G-Nachweis vorlegen.
Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Bei Kontrollen des Infektionsschutzgesetzes stellten Mitarbeitende des OSD in einem Restaurant in Oberkassel
und einer Shisha-Bar in Mörsenbroich fest, dass keine Dokumentationen über den 3G-Status der
Mitarbeitenden vorlagen. In der Shisha-Bar wurden zudem Verstöße gegen den Shisha-Erlass geahndet.
Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
In einem Einkaufcenter in Stadtmitte, der ÖPNV-Anlage Heinrich-Heine-Allee und in einem Friseurbetrieb
leiteten die Einsatzkräfte des OSD Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht
ein.
Außerhalb von Corona
Ein illegales Wettterminal und zwei illegale Geldspielgeräte stellten Einsatzkräfte des OSD in einem Café in
Benrath sicher. Ein Strafverfahren mit Abgabe an die Polizei wird vorbereitet.
Samstag, 11. Dezember
In einem Café in Stadtmitte wurden die Einsatzkräfte des OSD durch die Polizei zur Unterstützung hinzugerufen.
Wegen Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung und das Infektionsschutzgesetz werden
Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Der Betrieb wurde vor Ort geschlossen.
Bei einer Kontrolle in einer Trinkhalle in Düsseltal konnte der Verkäufer keinen 3G-Nachweis vorlegen. Ein
Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde eingeleitet und die Trinkhalle geschlossen.
In einer Cocktailbar in Stadtmitte wurden zwei Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt, da die
2G-Regelungen nicht beachtet wurden. Zudem lag keine Dokumentation des 3G-Status der Mitarbeitenden vor.
Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Altstadt und Rheinuferpromenade
Den Einsatzkräften des OSD wurden drei Menschen gemeldet, die Luftballontiere an Kinder verteilen und
anschließend von den Eltern Geld verlangen würden. Einer davon konnte gestellt werden und ein Platzverweis
für die Altstadt und das Gebiet der Königsallee erteilt werden. Die Einleitung eines entsprechenden
Ordnungswidrigkeitenverfahren wird geprüft.
Sonntag, 12. Dezember
Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz: In vier Gastronomiebetrieben in der Altstadt stellten Einsatzkräfte
des OSD fest, dass keine Listen über den Impfstatus der Beschäftigten geführt wurden.
Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
In einem Gastronomiebetrieb in Stadtmitte verfügte ein Mitarbeiter nicht über einen 3G-Status, zudem fehlte
eine Dokumentation des 3G-Status der Mitarbeitenden. Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.
Statistik
Die Gesamtzahl der qualifizierten Einsätze des OSD seit dem 18. März 2020 beziffert sich auf 58.065, von denen
22.721 Bezug zur Umsetzung der Coronaschutzverordnung hatten. Die Gesamtzahl der seit dem 25. November
2021 durchgeführten Kontrollen gemäß § 28b Infektionsschutzgesetz beziffert sich auf 5.841.
22 erfasste Anrufe mit Hinweisen zum Coronaschutz gingen bei der OSD-Leitstelle ein, einer davon bezog sich
auf Kontrollen von Mitarbeitenden. Die Gesamtzahl der zum Thema "Corona" seit dem 18. März 2020 in der
Leitstelle eingegangenen Anrufe beläuft sich auf 19.396.
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20. Dezember 2021
Sanierung Schumann-Haus: Der Hochbau hat begonnen
Der Anbau nimmt weiter Form an/Fertigstellung des Museums verschiebt sich nach derzeitigem
Stand ins 3. Quartal 2022
Die Sanierung und Erweiterung des historischen Schumann-Hauses an der Bilker Straße 15 als lebendiger
Erinnerungsort an das Musikerehepaar Clara und Robert Schumann in der Carlstadt nimmt Gestalt an. Im
Innenhof des Hauses haben die Zimmerarbeiten zur Errichtung des Anbaus begonnen. Dieser Anbau erweitert
die Flächen des geplanten Schumann-Hauses um 120 Quadratmeter und wird auch die Aufzugsanlage des
Museums beherbergen.
Der Anbau entsteht in Holzbauweise
Der Anbau wird auf einem Betonfundament und einem Betonkern im Bereich des Innenhofs in Holzbauweise
errichtet. Der Grund: Weil der Neubau unter anderem über einem kleinen, historischen Anbau im Hof errichtet
wird, musste eine leichte Bauweise gewählt werden und nicht die übliche Betonbauweise. Die Holzbauweise hat
einen weiteren Vorteil: Der Anbau samt Dach soll bereits Anfang nächsten Jahres soweit fertig sein, dass der
Innenausbau beginnen kann. Zukünftig wird dann im Anbau der Rundgang durch die Ausstellung starten.
Die Planung und Umsetzung des Anbaus war nur eine der vielen Herausforderungen für das auf historische
Bauten spezialisierte Architekturbüro aus Krefeld. Bereits bei den Ausschachtungsarbeiten für den Anbau
musste immer wieder auf neue Funde, wie die Fundamente des alten Festungsbauwerks und Erkenntnisse
reagiert werden. Zudem führten Herausforderungen der Pandemie zu weiteren Verzögerungen:
Materialknappheit, lange Lieferzeiten und ein erhöhter Abstimmungsaufwand machen sich bemerkbar. Der
Terminplan musste daraufhin nochmals angepasst werden.
Arbeiten am Vorderhaus
Auch im Vorderhaus laufen die Arbeiten: Wo bis vor einigen Wochen noch die historischen Fensterflügel hingen,
sind momentan Holzplatten eingesetzt: Die Fenster werden wie die Innentüren, hinter denen die Schumanns
gewohnt hatten, in den Werkstätten behutsam restauriert. Vor Ort geschieht dies mit den Zargen und anderen
wandfesten Ausbauteilen. Die Stuckdecken der Museumsräume sind bereits restauriert – Fehlstellen wurden
ergänzt, aber die vielen Schichten und Spuren der Geschichte bewahrt.
In der Tordurchfahrt legen die Restauratorinnen aktuell eine Schablonenmalerei frei, die stilisierte Fische zeigt:
Ein Wandschmuck des Fischhändlers Maassen, der das Schumann-Haus nach 1900 besessen und bekanntlich
damals die beiden Hinterhäuser errichten ließ. So soll die ganze Geschichte des Schumann-Hauses sichtbar
werden.
Auch die Fassade wird sich im neuen Jahr verändern. Wo heute einheitliches Weiß sichtbar ist, wird es künftig
bunter. Wie die Restauratorinnen herausgefunden haben, sind die Einfassungen der Fenster und des Tors sowie
das prägnante Gesims aus Andesit, einem blaugrauen Werkstein. Dieser hat eine fein gearbeitete Oberfläche,
die wieder sichtbar werden soll. Auch der Sockel wird wieder eine andere Farbe als die Fassade haben - alles
eng im partnerschaftlichen Einvernehmen mit der Denkmalbehörde.
Fertigstellung und Baukosten
Die Sanierung des Schumann-Hauses hatte im Oktober 2019 begonnen. Die Fertigstellung des Museums ist nach
derzeitiger Planung unter Berücksichtigung der vorgenannten Verzögerungen im 3. Quartal 2022 geplant.
Zeitliche Risiken bestehen allerdings weiterhin durch das Pandemiegeschehen, die sich in anhaltenden
Beschaffungsschwierigkeiten und möglichen Reduzierungen der Personalstärke auf der Baustelle äußern.
Die Baumaßnahme bleibt nach derzeitigen Erkenntnissen trotz der zeitlichen Verzögerungen im Rahmen der
vom Änderungsbeschluss im September bewilligten rund 5,13 Millionen Euro. Die ursprüngliche
Kostenberechnung zum Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss im September 2018 hatte rund 3,6 Millionen
Euro betragen.
Den Gesamtkosten stehen Drittmittel von insgesamt 470.000 Euro gegenüber. Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung
Naturschutz, Heimat und Kulturpflege fördert die denkmalgerechte Sanierung des Hauses sowie Maßnahmen
zur Barrierefreiheit mit einer Summe von 370.000 Euro, die mit Unterstützung des Fördervereins Schumann-
Haus Düsseldorf e.V. eingeworben werden konnte. Zudem fördert die Ilselore-Luckow-Stiftung die Sanierung
und den Umbau des historischen Gebäudes mit 100.000 Euro. Die Förderung der Ilselore-Luckow-Stiftung soll
für die Fassade des neuen Anbaus genutzt werden. Für die energetische Dachsanierung und die Erneuerung der
LED-Beleuchtung wurden zudem Mittel von 200.000 Euro aus dem Klimaschutzetat bewilligt.
Der Förderverein Schumann-Haus Düsseldorf e.V. stiftet 728.000 Euro für die gesamte Ausstattung des
Museums.
Obere Etagen des Schumann-Hauses
Mit den Mietern des 2. Obergeschosses und des Dachgeschosses konnte eine Einigung herbeigeführt werden,
die beiden oberen Etagen nunmehr für interne, museale Zwecke einplanen zu können. In dem
Änderungsbeschluss im September 2021 gab der Stadtrat auch dafür grünes Licht, so dass diese Flächen für das
Museum genutzt werden können. Erst danach konnte mit der Planung für die Räume des Museums in diesen
Bereichen begonnen werden. Für die Herrichtung der beiden oberen Etagen sind unter anderem die Sanitär-,
Heizungs- und Elektroanlagen zu erneuern, für den neuen Raum zur Zwischenlagerung von Exponaten der
Einbau einer Klimasplit-Anlage sowie die Erweiterung der Einbruchmeldeanlage erforderlich. Zudem soll das
Dach energetisch mit neuer Dämmung und Dacheindeckung einschließlich Austausch der geschädigten
Dachflächenfenster aufgewertet werden. Auch der historische Holzboden muss saniert und begradigt werden.
Bei einer erneuten statischen Bestandsaufnahme der Altbausubstanz wurden dort weitere Probleme, wie
Fassadenrisse oder punktuelle Schädigungen der Auflager der Stahlträgerdecke mit Betonkappen entdeckt, die
behoben werden müssen.
Hintergrund: Schumann-Haus
Das Schumann-Haus wird aufwändig denkmalgerecht saniert, erweitert und zu einem lebendigen
Erinnerungsort an Clara und Robert Schumann ausgebaut. Das Gebäude an der Bilker Straße 15 ist das einzige
in seiner historischen Bausubstanz erhaltene Wohnhaus der Familie und hat damit einen besonderen
historischen Wert. Clara Schumann war eine der bedeutendsten Pianistinnen ihrer Zeit und trug dazu bei, die
heutige Landeshauptstadt als Musikstadt zu prägen. Der städtische Musikdirektor Robert Schumann schuf fast
ein Drittel seines kompositorischen Gesamtwerks in Düsseldorf. Das zukünftig entstehende Schumann-Haus
wird Teile der umfänglichen Schumann-Sammlung der Stadt, die insgesamt rund 1.000 Objekte und Konvolute
umfasst und zu den bedeutendsten Sammlungen weltweit zählt, öffentlich machen.
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17. Dezember 2021
Kinderimpfungen im Düsseldorfer Impfzentrum 2.0 gestartet
200 Kinderimpfungen pro Öffnungstag/2.472 Impftermine binnen vier Tagen vereinbart
Am heutigen Freitag, 17. Dezember, sind die Coronaschutzimpfungen der 5- bis 11-Jährigen im Düsseldorfer
"Impfzentrum 2.0" angelaufen. 2.472 Kinderimpftermine wurden seit Freischaltung der Telefonhotline am
Montag, 13. Dezember, bereits vereinbart. Aufgrund der begrenzten Impfstoffliefermenge des einzigen für diese
Altersgruppe zugelassenen Vakzins von Biontech sind aktuell nur 200 Kinderimpfungen pro Öffnungstag
möglich. Kinder- und Jugendärzte nehmen sich im Vorfeld der Impfung Zeit für eine ausführliche ärztliche
Beratung und impfen die Kinder im Beisein ihrer Eltern. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und
Stadtdirektor und Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche haben die beiden mit farbenfrohen kindgerechten
Motiven gestalteten Kinderimpfkabinen unmittelbar vor dem Start des Impfbetriebs besichtigt und allen
Beteiligten für die gelungene Vorbereitung gedankt.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Ich freue mich, dass wir unseren Familien ab sofort eine
Coronaschutzimpfung für ihre 5- bis 11-jährigen Kinder anbieten können. Mit den Kinderimpfungen können wir
das Schutzniveau genau derjenigen Altersklassen erhöhen, unter denen Coronainfektionen derzeit am
weitesten verbreitet sind. So lag die 7-Tage-Inzidenz in der letzten Kalenderwoche insgesamt bei 304,4 – in der
Altersgruppe der 0- bis 9-Jährigen bei 526,5 bzw. 630,1 bei den 10- bis 19-Jährigen. Die 2.472 bereits vereinbarten
Impftermine zeigen, dass die Familien bereits auf den Start der Kinderimpfungen gewartet haben."
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche ergänzt: "Mit unserem Impfangebot für 5- bis 11-Jährige im Impfzentrum 2.0
unterstützen wir die niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte. Wir haben zwei zusätzliche Impfstraßen
eingerichtet und die Impfkabinen mit farbenfrohen kindgerechten Motiven gestaltet. Um vor der Impfung
ausreichend Raum für die Beratung durch die Kinder- und Jugendärzte zu schaffen, haben wir uns ganz bewusst
für Kinderimpfungen mit Terminvergabe entschieden."
Die Hotline zur Vereinbarung von Kinderimpfterminen im Impfzentrum 2.0 ist montags bis samstags von 8 bis 16
Uhr unter 0211-8999069 erreichbar. Während des Telefonats werden formale Fragen zu den benötigten
Unterlagen geklärt. Denn bei den Kinderimpfungen ist der Einverständniserklärung zwingend von beiden
Elternteilen zuzustimmen, bei der Impfung selbst ist die Begleitung durch eine erziehungsberechtigte Person
ausreichend. Der vereinbarte Impftermin wird durch die Hotline während des Gesprächs digital erfasst und
umgehend eine Terminbestätigung, das Aufklärungsmerkblatt und die auszufüllende Einwilligungserklärung per
E-Mail versandt.
Aufgrund der eingeschränkten Liefermenge des für Kinder zugelassenen Impfstoffs von Biontech kann das
Impfzentrum aktuell nur 200 Kinderimpftermine pro Öffnungstag vereinbaren. Hier hat die Landeshauptstadt
über den Städtetag Bund und Land bereits aufgefordert, die Liefermengen zu erhöhen, um die Kapazitäten
weiter aufstocken zu können. Bis einschließlich Dienstag, 28. Dezember, sind alle verfügbaren
Kinderimpftermine bereits vergeben, rund 1.500 weitere bis einschließlich 8. Januar 2022 sind noch frei. Der
Termin für die Zweitimpfung, die drei Wochen nach der ersten Impfung erfolgt, wird nach erfolgter Impfung im
"Impfzentrum 2.0" vereinbart. Mit diesem Impfangebot möchte die Landeshauptstadt Düsseldorf die
niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte bei den Impfungen bestmöglich unterstützen.
Hintergrund Impfzentrum 2.0:
Das Düsseldorfer Impfzentrum 2.0 liegt in unmittelbarer Nähe zum Hauptbahnhof am Bertha-von-Suttner-Platz
1. Auf rund 1.600 Quadratmeter sind zwölf Impfstraßen mit einer rechnerischen Kapazität von 1.800
Coronaschutzimpfungen pro Tag eingerichtet. Ergänzt worden ist das Angebot nun um zwei Impfstraßen für
Kinderimpfungen. Das Impfzentrum 2.0 hat montags bis samstags geöffnet: Montags, dienstags, mittwochs,
freitags und samstags von 10 bis 18 Uhr sowie lange Donnerstage von 8 bis 22 Uhr.
Ergänzt wird das städtische Impfangebot durch die Impfstelle im U-Bahnhof Heinrich-Heine-Allee (montags bis
freitags von 10 bis 17.30 Uhr) und dem Impfmobil, das Standorte im gesamten Stadtgebiet anfährt.
Ein Video zu diesem Thema finden Sie im Laufe des Tages auf YouTube unter:
www.youtube.com/stadtduesseldorf
Für Fragen zum Thema "Coronavirus" hat die Landeshauptstadt ein Informationsportal eingerichtet unter der
Adresse: www.duesseldorf.de/corona
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17. Dezember 2021
Stellplätze für Lastenräder kommen
In einem ersten Schritt wurden an fünf Standorten 14 Lastenradstellplätze
geschaffen/Bürgerwünsche wurden berücksichtigt
Das erste Förderprogramm für Lastenräder, das der Stadtrat der Landeshauptstadt beschlossen hatte, war ein
voller Erfolg. Rund 960 Anträge auf Förderung konnten bewilligt werden. Jetzt sind - dazu passend - die ersten
städtischen Lastenradstellplätze eingerichtet worden. An fünf Standorten wurden 14 Lastenradstellplätze
geschaffen. Die Standorte wurden auf Wunsch von Bürgern errichtet.
"Fahrradabstellplätze sind ein elementarer Bestandteil der Radinfrastruktur einer fahrradfreundlichen Stadt, in
der das Fahrrad Teil der täglichen Mobilität ist", erläutert Jochen Kral, Mobilitätsdezernent von Düsseldorf. "Um
dem verstärkten Trend zum Lastenfahrrad nachzukommen, haben wir Lastenradstellplätze konzipiert und diese
in die Planungen der laufenden Initiative 'Fahrradstellplätze für Düsseldorf' integriert."
Rund um den Fürstenplatz wurden in der Halskestraße und an der Remscheider Straße jeweils drei
Abstellplätze für Lastenräder geschaffen. An der Zietenstraße wurden, neben 10 konventionellen
Fahrradstellplätzen ebenfalls an zwei Standorten vier Lastenradstellplätze eingerichtet. Und auch am
Frankenplatz, auf Höhe der Kanonierstraße, wurden Abstellmöglichkeiten für vier Lastenräder geschaffen.
Zusätzlich wurden dort acht normale Fahrradabstellplätze eingerichtet. Darüber hinaus sind sechs weitere
Standorte bereits fertig geplant und werden witterungsabhängig kurzfristig eingerichtet.
An einigen Standorten werden die Abstellanlagen kurz vor Kreuzungen platziert, um dort das Parken im
Kreuzungsbereich zu unterbinden und so, durch verbesserte Sichtachsen, die Verkehrssicherheit zusätzlich zu
erhöhen.
Priorisiertes Aufstellen in Geschäftsstraßen
Als wesentliches Ziel von Lastenradfahrten gelten Geschäftsstraßen, aber auch Bildungseinrichtungen für
Kinder wie Kindertagesstätten und Grundschulen. "Für die Ausweitung des Parkangebots für Lastenräder
arbeiten wir aktuell an einem Konzept für Geschäftsstraßen", erläutert Florian Reeh, Leiter des Amtes für
Verkehrsmanagement. "In einer ersten Stufe sollen fünf Geschäftsstraßen mit Lastenradstellplätzen
ausgestattet werden. Die gesammelten Erfahrungen nutzen wir für den weiteren stadtweiten Ausbau", führt
Reeh aus.
Ausschlaggebend für die Standortwahl sind verschiedene Faktoren wie zum Beispiel Dichte an Supermärkten
und ähnliche Einrichtungen mit großen Einkaufsmengen, fehlende Parkflächen für Fahrräder, frei abgestellte
Fahrräder und Lastenräder.
Folgende fünf Geschäftsstraßen werden zuerst behandelt: Nordstraße, Birkenstraße/Ackerstraße, Rethelstraße,
Lorettostraße/Bilker Allee und Luegallee. Grund dafür ist die starke Nachfrage für die Lastenradförderung in
den Stadtbezirken 1 bis 4.
Weitere Schritte zum Lastenradparken
Wohnortnahe Abstellanlagen werden weiterhin über die Initiative "Fahrradstellplätze für Düsseldorf"
umgesetzt. Vorschläge von Anwohnern für neue Standorte werden vom Amt für Verkehrsmanagement gerne
entgegengenommen. Unter www.duesseldorf.de/radschlag/fahrrad-parken steht dafür ein Meldeformular zur
Verfügung.
Darüber hinaus werden auch Bügelanlagen der Rheinbahn und der Connected Mobility Düsseldorf (CMD)
zukünftig auf den Abstellbedarf von Lastenrädern hin geprüft. Bei der zukünftigen Ausbringung von gesicherten
Sammelabstellanlagen etwa an Mobilstationen wird die Integration von Lastenradstellplätzen ebenfalls geprüft.
Die Erfahrung aus dem Lastenradförderprogramm und die Ausbringung erster Bügelanlagen fließen in die
weitere Planung ein. Die Stadtverwaltung steht im engen Austausch mit anderen Städten und
Forschungsprojekten, um Trends und Entwicklungen zu erörtern.
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17. Dezember 2021
Das Stadtbaumkonzept geht in die dritte Pflanzsaison
194 Baumstandorte werden bis zum Frühjahr im Rahmen des Stadtbaumkonzepts erstellt oder
saniert/Gartenamt setzt auf zukunftsfähige Pflanzenauswahl
Die Arbeiten für die dritte Pflanzsaison des Düsseldorfer Stadtbaumkonzepts haben begonnen. Bis zum
Frühjahr werden im Rahmen des Stadtbaumkonzeptes 87 neue Baumstandorte geschaffen, 65 bestehende
Baumgruben saniert und wiederbepflanzt sowie 42 Baumgruben unter Erhalt des Baumbestandes saniert. Die
insgesamt 194 Baumstandorte sind in den jeweiligen Bezirksvertretungen vorgestellt und beschlossen worden.
Das Garten-, Friedhofs und Forstamt setzt auf eine zukunftsorientierte Pflanzenauswahl. Zum Auftakt der
Pflanzsaison haben Gründezernentin Helga Stulgies und Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke am Freitag, 17.
Dezember, zusammen mit Mitarbeitern des Gartenamts drei Zierkirschen und eine Kiefer am Rochusmarkt in
Pempelfort symbolisch angegossen.
"Düsseldorf braucht mehr Bäume, um die Auswirkungen des Klimawandels abzufedern. Das haben auch die drei
trockenen und heißen Sommer in den vergangenen vier Jahren und die anhaltend trockenen Böden gezeigt. Das
Stadtbaumkonzept ist ein wesentlicher Ansatzpunkt zur Klimaanpassung und nun im dritten Jahr erfolgreich in
der Umsetzung", sagt Gründezernentin Helga Stulgies.
"Mit den vier neuen Bäumen wird der Rochusmarkt noch grüner. Die Zierkirschen und die Kiefer werden an
diesem zentralen Platz in Pempelfort nicht nur Schatten spenden, sondern den Stadtteil auch gestalterisch und
ökologisch aufwerten", so Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke.
Im Rahmen des Stadtbaumkonzepts pflanzt das Gartenamt in den kommenden Wochen und Monaten 87 Bäume
in neu geschaffene Standorte. Für die neuen Baumgruben wird der Straßenbelag aufgebrochen und
ausgehoben. Anschließend wird jede Baumgrube mit zwölf Kubikmetern speziellem Pflanzsubstrat gefüllt und
mit Belüftungsrohren ausgestattet. Das Substrat speichert effizient Wasser und sorgt für eine gute Luftzufuhr.
An weiteren 65 Standorten saniert die Stadt bestehende Baumscheiben grundlegend und bepflanzt sie mit
neuen Bäumen. Bei der Sanierung wird der Raum für die Wurzeln ebenfalls erheblich vergrößert, ein spezielles
Pflanzsubstrat eingearbeitet und mit einer Wurzelraumbelüftung versehen.
Außerdem saniert das Gartenamt 42 Baumgruben unter Erhalt der vorhandenen Altbäume. Ziel dabei ist es, die
Standortbedingungen dieser Bäume langfristig zu optimieren.
Bäume des Stadtbaumkonzepts kennzeichnet das Gartenamt vor Ort mit dunkelgrünen Dreiböcken und dem
weißen Schriftzug "Düsseldorfer Stadtbaumkonzept". Außerdem sind sie nach erfolgter Pflanzung online unter
maps.duesseldorf.de/stadtbaumkonzept zu finden.
Nach der Fertigstellung werden die neu gepflanzten Bäume gepflegt, wobei das Gartenamt einen Schwerpunkt
auf die Bewässerung der Jungbäume legt. Die Pflege ist der Grundstein dafür, den Baumbestand langfristig zu
erhalten.
Darüber hinaus legt das Gartenamt viel Wert auf eine zukunftsorientierte Pflanzenauswahl. Hier setzt das
Gartenamt zum Beispiel auf die Nordamerikanische Rotesche, den Säulenförmigen Spitzahorn und die
Zierkirsche. Darüber hinaus werden auch weniger verbreitete Baumarten, wie die Gemeine Hopfenbuche,
gepflanzt.
Zeitgleich zu den jetzt beginnenden Pflanzungen laufen bereits die Planungen für die kommende vierte
Pflanzsaison des Stadtbaumkonzepts.
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17. Dezember 2021
53 Omikron-Fälle in Düsseldorf
18 der 53 Fälle über Gesamtgenomsequenzierung bestätigt
In der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es mit Stand Freitag, 17. Dezember, bislang 53 Fälle der Virusvariante
Omikron (B.1.1.529); von diesen wurden 18 Fälle über eine Gesamtgenomsequenzierung jeweils im Zentrum für
Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Heinrich-Heine-Universität und im Institut für Virologie des
Universitätsklinikums Düsseldorf oder durch die Medizinischen Laboratorien Düsseldorf bestätigt. Für die
verbleibenden 35 Fälle liegt bislang eine positive Typisierungs-PCR vor, eine Sequenzierung wurde eingeleitet.
Nur acht der Fälle sind Reiserückkehrende. Insgesamt 18 Omikron-Fälle sind bislang an Düsseldorfer Schulen
sowie an einer Kita und drei Fälle in einer Asylunterkunft festgestellt worden.
Sobald ein Fall in der Varianten-Typisierung als Omikron-Fall auffällt, wird eine engmaschige
Kontaktpersonennachverfolgung durchgeführt. Alle Infizierten und die engen Kontaktpersonen befinden sich in
Quarantäne und werden regelmäßig getestet.
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17. Dezember 2021
Präfektur Chiba spendet 25.000 Euro an die Landeshauptstadt Düsseldorf
Das Hochwasser im Juli 2021 hat vor allem im Südosten der Stadt Düsseldorf große Sachschäden angerichtet.
Die japanische Partnerpräfektur Chiba hat der Landeshauptstadt daher eine Spende in Höhe von 25.000 Euro
zukommen lassen. Das Geld wird zwischen den Bezirksvertretungen 7 und 8 aufgeteilt und soll den
Geschädigten zugutekommen.
Gouverneur Kumagai Toshihito wendete sich in einem persönlichen Schreiben an Oberbürgermeister Dr. Keller,
in dem es heißt: "Das enge Band der Freundschaft zwischen der Präfektur Chiba und der Landeshauptstadt
Düsseldorf lebt von der Verbindung der Menschen und den engen Austauschen, die wir seit langer Zeit pflegen.
Die Bürgerinnen und Bürger Chibas drücken ihre Anteilnahme aus (…) und möchten mit der Spende einen Teil
zum Wiederaufbau leisten."
Oberbürgermeister Dr. Keller zeigte sich von der Geste gerührt: "Ich bedanke mich recht herzlich bei Herrn
Gouverneur Kumagai und unseren Freundinnen und Freunden in Chiba. Die Beziehungen zwischen Düsseldorf
und Japan sind – trotz der großen Entfernung – bekanntlich sehr eng, und ich werte es als besonderes Zeichen
der Freundschaft und Solidaritätsbekundung, dass die Präfekturverwaltung sich mit dieser Spende am
Wiederaufbau der betroffenen Grundstücke beteiligen möchte."
2019 gab es bereits eine Spendenaktion der beiden Partner. Damals war die japanische Präfektur innerhalb
kürzester Zeit von zwei Taifunen getroffen worden, die schwere Schäden angerichtet hatten. Der Rat der
Landeshauptstadt entschied damals über eine Spende in Höhe von 50.000 Euro. Zusammen mit dem
städtischen Spendenaufruf an Bürgerinnen und Bürgern sowie Firmen und Institutionen kamen damals rund
75.000 Euro für den aufwendigen Wiederaufbau zusammen.
Hintergrund
Die östlich an Tokyo angrenzende Präfektur Chiba ist mit rund 6,2 Millionen Einwohnern die
sechsteinwohnerreichste Präfektur Japans. Dank des Flughafens Narita, des Hafens der Stadt Chiba und der
"Tokyo Bay Aqualine" Highway, die Chiba über die Bucht von Tokyo hinweg mit Tokyo verbindet, ist die
Präfektur international wie national hervorragend angebunden.
Seit einer Japan-Reise einer städtischen Delegation im Jahr 2004 stehen Düsseldorf und Chiba im
kontinuierlichen Dialog miteinander. Es entwickelte sich ein lebhafter Austausch mit alljährlichen Begegnungen
jugendlicher Sportlerinnen und Sportler oder gegenseitiger Besuche der Symphonieorchester. Auch die
Verwaltungen tauschen sich seit vielen Jahren zu unterschiedlichen Fachthemen aus.
Am 25. Mai 2019 wurde ein offizieller Partnerschaftsvertrag zwischen der Landeshauptstadt Düsseldorf und der
Präfektur Chiba im Rahmen des jährlichen Japan-Tages unterzeichnet.
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17. Dezember 2021
Wettbewerb Sohnstraße 45: Beteiligung noch bis 23. Dezember möglich
Für das vier Hektar große Plangebiet der ehemaligen Oberpostdirektion an der Sohnstraße 45 werden im
Rahmen eines Wettbewerbs städtebauliche Konzepte für eine neue Nutzung mit dem Schwerpunkt Wohnen
entwickelt. Bis Donnerstag, 23. Dezember, besteht noch die Möglichkeit, Meinungen und Anregungen zu den fünf
Entwürfen auf der Projekt-Website dialog.sohnstrasse-45.de oder vor Ort an der Sohnstraße 45 per
Antwortkarte mitzuteilen.
In Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Düsseldorf hat die DT Asset Management GmbH (DTAM) einen
zweistufigen städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb für das Gelände an der Sohnstraße 45
ausgelobt. Die fünf in der zweiten Phase des Wettbewerbs verbliebenen Teams haben ihre städtebaulichen
Konzepte vorgestellt. Die Aufzeichnung der Abschlusspräsentation vom 8. Dezember kann auf der Projekt-
Website abgerufen werden.
Nun besteht für die Bürgerschaft die Möglichkeit, Ideen und Anregungen zu den Entwürfen vorzubringen. "Ich
bin gespannt auf die Beiträge der Bürgerinnen und Bürger und möchte die Interessierten ermuntern, ihre
Möglichkeit der Beteiligung noch bis zum 23. Dezember zu nutzen", ruft Cornelia Zuschke, Beigeordnete für
Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen, zur Teilnahme auf.
Die gesammelten Anregungen und Ideen werden ausgewertet und dem Preisgericht in der abschließenden
Sitzung im Januar 2022 vorgestellt, so dass sie bei der finalen Entscheidung für einen Siegerentwurf
berücksichtigt werden können.
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16. Dezember 2021
"Opernhaus der Zukunft": Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschließt
Neubau
Der Grundsatzbeschluss fiel in der Sitzung am 16. Dezember/Nun soll zeitnah auch über den
künftigen Standort der Oper entschieden werden
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 16. Dezember, den Neubau des Düsseldorfer Opernhauses
mehrheitlich beschlossen. Die Verwaltung der Landeshauptstadt hatte in ihrer Vorlage für einen
Grundsatzbeschluss zum "Opernhaus der Zukunft" einen Neubau des Opernhauses empfohlen und sich somit
gegen eine Sanierung des bisherigen Gebäudes ausgesprochen. Die Politik schloss sich nun dem Vorschlag an.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: "Mit dem Grundsatzbeschluss und der Entscheidung für einen Neubau
wurde ein wichtiger Meilenstein für das Projekt 'Opernhaus der Zukunft' gelegt. Nun gilt es sich zeitnah der
Standortfrage zu widmen. Eine Entscheidung hierzu soll noch im 1. Quartal des kommenden Jahres
herbeigeführt werden." Der Oberbürgermeister weiter: "Bei den sich dann anschließenden konkreten Planungen
wird auch wieder die Öffentlichkeit beteiligt werden. Hier hat bereits die erste Projektphase gezeigt, dass die
Bürgerinnen und Bürger sich mit viel Engagement und kreativen Ideen eingebracht haben. Es hat sich bestätigt,
wie wichtig es ist, dass die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer den Prozess so eng begleiten können."
Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: "Der heutige Grundsatzbeschluss zählt sicherlich zu den wichtigsten und
herausragendsten kulturpolitischen Entscheidungen in der Landeshauptstadt in den vergangenen Jahren. Ich
freue mich, dass der Beschluss nach den intensiven Prüfungen und Beratungen jetzt gefasst ist. Wir wollen
zeitnah nun auch die Standortfrage klären: Beide Standorte birgen Vorteile wie Herausforderungen, diese gilt es
nun genau zu überprüfen und abzuwägen."
Prof. Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein: "Dies ist ein großer Tag für die Deutsche
Oper am Rhein. Mit der Entscheidung für ein 'Opernhaus der Zukunft' hat der Rat der Stadt Düsseldorf die
Weichen gestellt für die Zukunft der Landeshauptstadt als internationaler Opernstandort und bedeutende
Kulturmetropole. Ein solch optimistisches, zukunftsbejahendes und mutiges Bekenntnis zur verbindenden Kraft
von Kunst und Kultur bei der gemeinsamen Gestaltung einer modernen und vielfältigen Stadtgesellschaft kann,
insbesondere angesichts der Herausforderungen unserer Zeit, gar nicht positiv genug gewertet werden. Uns
allen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Oper am Rhein sowie den zahlreichen mit uns
verbundenen Künstlerinnen und Künstlern, ist die Perspektive auf ein neues Opernhaus eine besondere
Anerkennung des Geleisteten und außergewöhnlicher Ansporn für Künftiges zugleich. Wir sind zutiefst dankbar
und freuen uns sehr."
Mögliche Standorte
Parallel zu den Prüfungen der Verwaltung hinsichtlich der Frage "Neubau oder Sanierung?" wurden bereits
Standortoptionen für einen Oper-Neubau und eine mögliche Interims-Spielstätte betrachtet. Zu Beginn wurden
rund 30 Orte identifiziert, an denen eine Oper entstehen könnte. Grundlage für die Auswahl waren zunächst
ausschließlich die Flächenbedarfe eines möglichen Neubaus bzw. eines Interims. In einem nächsten Schritt
wurden die Standorte hinsichtlich der Kriterien "Zentralität" (z. B. zentrale Lage oder Erreichbarkeit),
"Verfügbarkeit" (handelt es sich um städtisches Eigentum, wie sehen die Entwicklungsabsichten aus, etc.) und
"technische Machbarkeit" (u. a. Grundstücksgröße, verkehrliche und logistische Erreichbarkeit) untersucht. Auch
die Bürgerinnen und Bürger beschäftigten sich bereits in der ersten Projektphase mit dem Thema Standort.
Nach der ersten Prüfung der Verwaltung und unter Einbeziehung der Ergebnisse der Bürgerbeteiligung konnten
zuletzt so zwei Standorte für einen möglichen Neubau identifiziert werden: das städtische Grundstück an der
Heinrich-Heine-Allee sowie der Standort Am Wehrhahn 1.
Die Standorte gilt es nun näher zu prüfen. Für beide müsste das Baurecht geschaffen werden. Jeder Vorschlag
hat zudem seine Besonderheiten, die nun abgewogen werden müssen. Dabei gilt es unter anderem die
Verfügbarkeit und das Finanzierungs- und Beschaffungsmodell für die Neubaustandorte zu klären und
abzustimmen.
Ziel ist es, im 1. Quartal 2022 eine Standortentscheidung herbeizuführen, sodass im Anschluss die Planungen
bezogen auf den Standort konkretisiert werden können. Darüber hinaus soll im Zusammenhang mit der
Standortentscheidung das Konzept zur zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung und die geplante Projektstruktur
vorgestellt werden. Zudem soll das Raumprogramm und -konzept für das Opernhaus der Zukunft unter
Einbeziehung der im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung und der Opernkonzeption gewonnenen
Erkenntnisse möglicher erweiterter Nutzungsoptionen angepasst werden.
Mit der Einholung des Grundsatzbeschlusses ist die Arbeit der Projektgruppe "Opernhaus der Zukunft"
abgeschlossen. Zur weiteren Begleitung des Vorhabens wird eine Kleine Kommission "Opernhaus der Zukunft"
eingerichtet.
Kosten für das neue Opernhaus
Für einen Neubau wurde ein grob geschätzter Kostenrichtwert, ohne Einbeziehung der Kosten für den Baugrund
und für den möglichen Erwerb eines alternativen Grundstücks, aufgestellt. Dieser orientiert sich am
aufgestellten Nutzerbedarfsprogramm. Der vorläufigen und ausschließlich auf dem aktuellen Wissenstand
beruhende Kostenrichtwert beträgt mindestens 716 Millionen Euro.
Unvermeidbare Sanierungsmaßnahmen am jetzigen Standort
In der Vergangenheit traten im Gebäude an der Heinrich-Heine-Allee vermehrt bauliche und technische Mängel
auf, die den Spielbetrieb gefährdeten. Aus diesem Grund wurde bereits im Oktober 2017 der Bedarfsbeschluss
für die zwingend notwendigen und sicherheitsrelevanten Sanierungen am Gebäude eingeholt. Seitdem wurden
rund 11 Millionen Euro zur Aufrechterhaltung des Betriebes in unvermeidbaren Sanierungsmaßnahmen
investiert. Zuletzt wurde Anfang November 2021 die Ausführung und Finanzierung der Abdichtung des
Foyerdaches in den Fachausschüssen beschlossen. Auch mit der Entscheidung zum Neubau des Opernhauses
sollen zukünftig weiterhin die zur Aufrechterhaltung des Betriebes absolut zwingenden Sanierungsmaßnahmen
umgesetzt werden.
Weitere Informationen zum Grundsatzbeschluss: www.duesseldorf.de/medienportal/pressedienst-
einzelansicht/pld/opernhaus-der-zukunft-verwaltung-schlaegt-neubau-der-duesseldorfer-oper-vor.html
Weitere Informationen zum Projekt "Opernhaus der Zukunft" mit den bisherigen Ergebnissen der
Verwaltungsprüfung und der Öffentlichkeitsbeteiligung gibt es unter www.dialog-opernhaus-duesseldorf.de
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16. Dezember 2021
3,3 Milliarden Euro Gesamtvolumen
Rat verabschiedet durch Entnahme aus der Ausgleichsrücklage fiktiv ausgeglichenen Haushalt für
das Jahr 2022
Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 16. Dezember 2021, den
Haushalt für das Jahr 2022 verabschiedet. Der verabschiedete Haushalt 2022 hat ein Gesamtvolumen von 3,3
Milliarden Euro. Erträgen in Höhe von 3,2 Milliarden Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 3,3 Milliarden Euro
gegenüber.
Durch die Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage in Höhe von 132,6 Millionen Euro gilt der Haushalt als fiktiv
ausgeglichen. Dies ist aber auch nur durch die Isolierung der COVID-19-bedingten Finanzschäden von rund 107,4
Millionen Euro auf Basis des NKF-COVID-19-Isolierungsgesetzes (Bilanzierungshilfe) möglich. Diese ergibt sich
zum größten Teil aus coronabedingten Mehraufwendungen und durch wegfallende Ausschüttungen bei einigen
städtischen Tochtergesellschaften, z.B. Messe und Flughafen.
Die Ausgleichsrücklage reduziert sich damit auf 67,3 Millionen Euro. Sofern keine Gegensteuerungsmaßnahmen
getroffen werden, wird sich diese Rücklage in den Folgejahren bei gleichbleibender Tendenz aufzehren, und es
muss die allgemeine Rücklage in Anspruch genommen werden.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Stadtkämmerin Dorothée Schneider halten an dem Ziel fest, bis 2025
wieder zu einem strukturell ausgeglichenen Haushalt zurückzukehren. Hierfür wurden in einem ersten Schritt
bereits im vorgelegten Haushaltsplanentwurf für 2022 wesentliche Haushaltsverbesserungen in Höhe von rund
104 Millionen Euro in allen Planungsjahren vereinbart.
Zu den wesentlichen Erträgen des Etats 2022 gehören die Gewerbesteuer mit veranschlagten 953,3 Millionen
Euro (Vorjahr 778,5 Millionen Euro), der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer mit 402,2 Millionen (Vorjahr
385,1 Millionen Euro) und die Grundsteuer A und B mit 149,6 Millionen Euro (Vorjahr 148,2 Millionen Euro). Die
Hebesätze für die Gewerbesteuer und Grundsteuer A und B bleiben unverändert.
Für soziale Leistungen stehen 627,9 Millionen Euro und für den Bereich Kinder, Jugend und Familienhilfe 621,4
Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind für den Betrieb von Kindertageseinrichtungen 345,4 Millionen Euro
vorgesehen.
Zur Erreichung der Klimaziele sind Mittel in Höhe von 67,7 Millionen Euro vorgesehen.
Auf den Bereich Kultur und Wissenschaften entfallen rund 176,4 Millionen Euro.
Für Personalaufwendungen fallen 725,0 Millionen Euro an, die Versorgungsaufwendungen betragen 78,4
Millionen Euro, die Landschaftsumlage beläuft sich auf 254,4 Millionen, die Gewerbesteuerumlage auf 74,6
Millionen. Die Kosten der Unterkunft und Heizung von rund 161,8 Millionen Euro werden durch die
Kostenerstattung des Bundes mit 108,0 Millionen Euro teilweise refinanziert.
Für das Haushaltsjahr 2022 beträgt das Investitionsvolumen 495,0 Millionen Euro. Diese Investitionen fließen
vor allem in Schulen (Bau, Kauf, Ausstattung 145,6 Millionen Euro), Verkehrsflächen, Radwege und ÖPNV (182,3
Millionen Euro, darunter 64,7 Millionen Euro für den Bau der Stadtbahnlinie U81), Neubau und
wertverbessernde Maßnahmen bei Kitas (33,8 Millionen Euro) und Hochwasserschutzmaßnahmen (3,1 Millionen
Euro).
Auf der Liquiditätsseite greift die Bilanzierungshilfe zur Isolierung der COVID-19-bedingten Finanzschäden nicht.
Aufgrund der somit ausbleibenden Einzahlungen ist die Aufnahme von Krediten zur Liquiditätssicherung in
Höhe von 210,3 Millionen Euro erforderlich. Der Höchstbetrag der Kredite, der zur Liquiditätssicherung in
Anspruch genommen werden darf, ist unverändert auf 1 Milliarde Euro festgesetzt. Darüber hinaus ist zur
Finanzierung notwendiger Investitionen für 2022 eine zusätzliche Kreditaufnahme von 235,0 Millionen Euro
vorgesehen. Da die Finanzmittel der Holding nicht ausreichen, um die geplanten städtischen Investitionen zu
finanzieren, sind diese Kreditaufnahmen am Kreditmarkt notwendig.
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16. Dezember 2021
Stadtrat beschließt erste Radleitroute
Fast zehn Kilometer lange Strecke verbindet den Stadtnorden mit dem Süden/Baubeginn ist für
Ende 2022 geplant
Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 16. Dezember, eine erste von zunächst vier vorgesehenen
Radleitrouten beschlossen. Diese so genannte Nord-Süd-Radleitroute (West) führt über rund 9,4 Kilometer
Länge vom nördlichen Stadtgebiet bis zum Südring.
Der nördliche Streckenteil im Stadtbezirk 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Kalkum, Angermund)
startet an der Alten Flughafenstraße und führt über Niederrheinstraße und Kaiserswerther Straße, Reeser
Straße, Rotterdamer Straße, Robert-Lehr-Ufer, Tonhallen-Ufer und die Rheinuferpromenade bis zur
Rheinkniebrücke. Im Weiteren führt die Radleitroute über rund 2,3 Kilometer durch den Stadtbezirk 3 (Oberbilk,
Friedrichstadt, Bilk, Unterbilk, Hafen, Hamm, Volmerswerth, Flehe) am Stadttor vorbei zur Völklinger Straße und
weiter bis zum Südring. Zum Teil führt die Route auch über schon fertig ausgebaute Radwege.
"Unser Ziel heißt Klimaneutralität. Dazu soll der beschleunigte Ausbau des Radhauptnetzes einen Beitrag
leisten. Nur durch einen kontinuierlichen Ausbau der Radwege kann es gelingen, dass immer mehr Menschen
im Stadtgebiet klimaschonend das Fahrrad nutzen. Wie der Name schon sagt, sollen die Radleitrouten im
Verkehrsnetz eine besondere Priorität und Erkennbarkeit genießen. Dazu sollen Kreuzungs- und
Einbindungspunkte, wenn möglich durch Umbauten, wie beispielsweise Aufpflasterungen, Detektionen oder
verlängerte Grünzeiten für den Radverkehr optimiert werden", erläuterte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
"Beim Ausbau des Radhauptnetzes wurden bereits in einem ersten Schritt problematische Netzlücken
geschlossen", erklärte Mobilitätsdezernent Jochen Kral. "Mit der ersten vom Stadtrat beschlossenen Nord-Süd-
Radleitroute wird ab sofort der Fokus zusätzlich auf den Ausbau ganzer Achsen gelegt. Für die Umsetzung
werden wir einen hohen Qualitätsstandard ansetzen, der den Radfahrenden ein sicheres, zügiges und
komfortables Vorankommen gewährleistet."
"Wenn möglich werden vom Autoverkehr getrennte Radwege angelegt, die ausreichende Breiten sowie glatte,
gut befahrbare Oberflächen bieten", ergänzte Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement. "Wo dies
nicht möglich ist, werden alternative Führungsformen geplant, die dem Radverkehr den Vorrang einräumen."
Die Kosten für die Realisierung der Nord-Süd-Radleitroute (West) werden zum jetzigen Planungsstand auf rund
14,3 Millionen Euro geschätzt. Im Rahmen der Planung werden die Zuwendungsmöglichkeiten für das Projekt
geprüft und die entsprechenden Anträge gestellt. Die mit der Realisierung beauftragte IPM Düsseldorf GmbH
strebt die Fertigstellung der gesamten Achse bis zum 2. Quartal 2024 an. Der Baubeginn ist bereits für Ende des
nächsten Jahres geplant.
Neben den vier Vorschlägen der Stadtverwaltung gibt es weitere Ideen für Radachsen durch Düsseldorf, die von
Vertretern politischer Parteien und Verbänden wie dem ADFC und VCD im Rahmen der Kleinen Kommission
Radverkehr eingebracht wurden und nun diskutiert werden.
Hintergrund
Mit dem Ziel der Klimaneutralität arbeitet die Landeshauptstadt zielstrebig an einer Mobilitätswende. Einen
wichtigen Beitrag dazu soll der Radverkehr leisten.
Zur Förderung des Radverkehrs hat die Stadt ein Radwegenetz konzipiert, das sukzessive umgesetzt wird. Die
Erschließungsstruktur gliedert sich in Bezirksnetze, ein Radhauptnetz und Radschnellwege mit ansteigender
regionaler Verbindungsfunktion. Die sukzessive Umsetzung des Radhauptnetzes erfolgt seit 2015.
Weitere Informationen zum Thema Radverkehr und zu den Radverkehrsmaßnahmen in Düsseldorf finden sich
online unter www.duesseldorf.de/radschlag.
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16. Dezember 2021
36 Omikron-Fälle in Düsseldorf
Zwölf der 36 Fälle über Gesamtgenomsequenzierung bestätigt/Mehrere Omikron-Fälle an Schulen
In der Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es mit Stand Donnerstag, 16. Dezember, bislang 36 Fälle der
Virusvariante Omikron (B.1.1.529); von diesen wurden 12 Fälle über eine Gesamtgenomsequenzierung jeweils im
Zentrum für Medizinische Mikrobiologie und Virologie der Heinrich-Heine-Universität und im Institut für
Virologie des Universitätsklinikums Düsseldorf oder durch die Medizinischen Laboratorien Düsseldorf bestätigt.
Für die verbleibenden 24 Fälle liegt bislang eine positive Typisierungs-PCR vor, eine Sequenzierung wurde
eingeleitet. Nur sechs der Fälle sind Reiserückkehrende.
Mehrere Omikron-Fälle an Schulen
In den Schulen Hanna-Zürndorfer-Schule, Heinrich-Heine-Gesamtschule, Comenius-Gymnasium und St. Ursula-
Gymnasium sind insgesamt acht Omikron-Fälle festgestellt worden.
In der Hanna-Zürndorfer-Schule gibt es zwei verschiedene Infektionsgeschehen mit insgesamt zwölf Infizierten.
Bei einem der Infektionsgeschehen liegen vier positive PCR-Typsierungen der Omikron-Variante vor,
Sequenzierungen wurden eingeleitet. Bei dem weiteren Infektionsgeschehen liegt eine positive PCR-Typisierung
der Omikron-Variante vor, auch hier wurden Sequenzierung eingeleitet.
Wie bereits gestern über den städtischen Pressedienst vermeldet, gibt es an der Heinrich-Heine-Gesamtschule
ein Infektionsgeschehen. Unter den insgesamt 14 infizierten Schülerinnen und Schülern liegt eine positive PCR-
Typisierung der Omikron-Variante vor, eine Sequenzierung wurde eingeleitet.
Auch am Comenius-Gymnasium liegt eine positive PCR-Typisierung der Omikron-Variante vor, eine
Sequenzerung wurde eingeleitet. Insgesamt sind aktuell sieben mit Covid-19 infizierte Fälle gemeldet.
Am St. Ursula-Gymnasium wurden zwei positive Fälle gemeldet. In einem dieser Fälle liegt eine positive PCR-
Typsierung der Omikron-Variante vor, eine Sequenzierung wurde eingeleitet.
Sobald ein Fall in der Varianten-Typisierung als Omikron-Fall auffällt, wird eine engmaschige
Kontaktpersonennachverfolgung durchgeführt. Alle Infizierten und die engen Kontaktpersonen befinden sich in
Quarantäne und werden regelmäßig getestet.
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16. Dezember 2021
Völkermord während der NS-Zeit
Landeshauptstadt gedenkt der ermordeten Sinti und Roma
Gemeinsam mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW gedenkt die Landeshauptstadt Düsseldorf
am Jahrestag des "Auschwitz-Erlasses" der Sinti und Roma Europas, die Opfer des nationalsozialistischen
Völkermords wurden. Im Rahmen dessen fand am Donnerstag, 16. Dezember, eine Kranzniederlegung in der
Düsseldorfer Altstadt am Mahnmal "Ehra", Rheinort, am alten Hafenbecken, statt - coronabedingt im kleinen
Kreis. Worte des Gedenkens sprachen dort Roman Franz, der Vorsitzende des Landesverbands Deutscher Sinti
und Roma NRW, und Dr. Bastian Fleermann, Leiter der städtischen Mahn- und Gedenkstätte. Beide legten einen
Kranz der Landeshauptstadt nieder.
Wegen der parallel im Düsseldorfer Congress Center stattfindenden ganztägigen Ratssitzung wurden
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sowie der Bürgermeister und die Bürgermeisterinnen vom Leiter der
Gedenkstätte vertreten.
Hintergrund
Am 16. Dezember 1942 gab Heinrich Himmler den Befehl, die letzten Sinti und Roma aus Deutschland und aus
den besetzten Ländern in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportieren zu lassen. Dieser berüchtigte
"Auschwitz-Erlass" war ein zentraler Befehl zum nationalsozialistischen Massenmord, dem bis zum Kriegsende
hunderttausende Angehörige der Roma-Minderheit in nahezu allen besetzten Ländern zum Opfer fielen. 1994
erklärte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 16. Dezember zum nationalen Gedenktag in
Erinnerung an diesen Völkermord.
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16. Dezember 2021
Fassaden an acht Schulen werden saniert
Fassadensanierung an Düsseldorfer Schulen: Der Rat der Landeshauptstadt hat in seiner Sitzung am
Donnerstag, 16. Dezember, die Arbeiten an acht Schulstandorten im Stadtgebiet beschlossen.
Das Projekt "Sanierung von Fassaden an acht Schulen" beinhaltet die Sanierung der Fassaden des Görres-
Gymnasiums, der Hulda-Pankok-Gesamtschule und der Anne-Frank-Realschule. An der GGS Helmholztstraße,
der Geschwister-Scholl-Schule und der Maria-Montessori-Gesamtschule werden neben den Fassaden auch die
Dächer saniert. Am Goethe-Gymnasium kommen neben Fassade und Dach noch der Uhrenturm hinzu, und am
Leibniz-Montessori-Gymnasium wird zusätzlich zu den Fassadenarbeiten ein Aufzug gebaut.
Die Arbeiten werden von der Immobilien Projekt Management Düsseldorf GmbH (IPM) durchgeführt und
belaufen sich auf Gesamtkosten von rund 27 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt über zusätzliche Mittel aus
dem Masterplan Schulen und aus dem Klimaschutzprogramm der Landeshauptstadt Düsseldorf. Zudem wurden
Fördergelder aus dem Förderprogramm "Bundesförderung für effiziente Gebäude-Einzelmaßnahmen"
beantragt.
Dem Ratsbeschluss gingen bereits Vorberatungen in Schul-, Bau-, sowie Haupt- und Finanzausschuss voraus.
Darüber hinaus gab es Anhörungen in den vergangenen Sitzungen der Bezirksvertretungen 1, 2 und 3.
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15. Dezember 2021
Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Keller: "Martialische Fackelmärsche
werden wir nicht akzeptieren."
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller zeigt sich besorgt über die derzeitige Entwicklung der Demonstrationen
gegen die Corona-Maßnahmen.
"Die Pandemie stellt uns vor große Herausforderungen. Ängste und Unsicherheiten kennen wir alle. Und es ist
im Rahmen der Versammlungsfreiheit auch völlig legitim, seine Kritik an einzelnen Corona-Schutzmaßnahmen
von Bundes- oder Landesregierung öffentlich zum Ausdruck zu bringen", so der Oberbürgermeister. "Wer sich
jedoch mit Rechtsradikalen und Verschwörungstheoretikern abgibt und sich von solchen Leuten nicht
distanziert, der muss auch mit unserer Kritik und Ablehnung rechnen. Wer Politikerinnen und Politiker,
Journalistinnen und Journalisten oder andere Menschen aus der Öffentlichkeit diffamiert und bedroht, der hat
sich aus dem Spielfeld der Demokratie verabschiedet. In Düsseldorf lehnen wir jegliche Verharmlosungen des
Nationalsozialismus, bizarre Diktatur-Gleichsetzungen oder gar antisemitische Erzählungen strikt ab."
Stadtspitze und Verwaltung stünden in engem Austausch mit den Sicherheitsbehörden und der Polizei. OB Dr.
Keller: "Martialische Fackelmärsche und Angriffe auf Sicherheitskräfte werden wir nicht akzeptieren."
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15. Dezember 2021
Grafenberger Allee: Mehr Sicherheit für Radfahrende durch Aufpflasterungen
Einmündungen an Irmgardstraße, Grimmstraße, Neanderstraße, Engerstraße und Gehrtsstraße
sind fertig
Die Grafenberger Allee soll fahrradfreundlich werden. Seit Mitte Juni laufen Umbauarbeiten zugunsten der
Radfahrenden. Aktuell sind Aufpflasterungen an Irmgardstraße, Grimmstraße und Neanderstraße fertig
geworden. Die Einmündungen dieser Straßen in die Grafenberger Allee können ab sofort von den Radfahrenden
komfortabel und sicher überquert werden.
Die Einmündungen an der Engerstraße und Gehrtsstraße waren bereits zuvor fertig gestellt worden. Damit sind
jetzt fünf von sechs einmündenden Nebenstraßen fertig aufgepflastert - einzig die Achenbachstraße steht noch
aus.
An den fünf Nebenstraßen, an denen die Arbeiten abgeschlossen sind, wurden jeweils die einmündenden
Fahrbahnen auf das Niveau des Seitenraums angehoben. Dem Radverkehr wird so eine sichere, ebene und
zügige Querung ermöglicht und zugleich die Geschwindigkeiten des kreuzenden Autoverkehrs verringert.
"Mit den Umbauarbeiten an den Einmündungen der Grafenberger Allee verbessern wir die Verkehrssicherheit
an dieser wichtigen Nord-Süd-Achse im Radhauptnetz", betont Jochen Kral, Mobilitätsdezernent der Stadt.
"Aufpflasterungen sind ein effektives Element, mit dem im Stadtgebiet bereits positive Erfahrungen gemacht
wurden. Für den Radverkehr erreichen wir so den eindeutigen Vorrang und sorgen für mehr Sicherheit und
Komfort an den Kreuzungen, wovon auch der Fußverkehr profitiert."
An der Neanderstraße wurde darüber hinaus, beginnend von der Beethovenstraße in nördlicher Fahrtrichtung,
rund 150 Meter Radweg erneuert. Der neue Radweg wurde in rotem Asphalt angelegt und bietet auf dem
Teilstück nun mehr Platz und Komfort für den Radverkehr.
"An der Achenbachstraße geht es Anfang 2022 weiter, sobald an dieser Stelle die Kanalbauarbeiten des
Stadtentwässerungsbetriebs abgeschlossen sind", erklärt Florian Reeh, Leiter des Amtes für
Verkehrsmanagement. Aufgrund der komplexen Gegebenheiten, die die Straße mit sich bringe, könne der
Ausbau der Grafenberger Allee nur abschnittsweise realisiert werden. Weitere Planungen laufen bereits, wie
beispielsweise im Rahmen des barrierefreien Ausbaus der Haltestelle Schlüterstraße.
Informationen zum Thema Radverkehr in Düsseldorf finden sich online unter www.duesseldorf.de/radschlag.
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15. Dezember 2021
Park Ludenberg: Siegerentwurf für die Blanckertzstraße steht fest
Im Zuge des kooperativen städtebaulichen Wettbewerbs konnte sich "konrath und wennemar
architekten ingenieure" mit ihrem Entwurf durchsetzen
Der Siegerentwurf für das Projekt Park Ludenberg steht fest: Im Zuge des kooperativen städtebaulichen
Wettbewerbs hat das Preisgericht, bestehend aus Vertretern der politischen Gremien, der Eigentümer und aus
Fachleuten den Siegerentwurf gekürt. Gewonnen haben "konrath und wennemar architekten ingenieure" aus
Düsseldorf. Das digitale Preisgericht fand am 14. Dezember statt. Ausloberin des Wettbewerbs war die BPD
(Bouwfonds Immobilienentwicklung), die Landeshauptstadt Düsseldorf und SWD. Auf dem Gebiet an der
Blanckertzstraße im Stadtbezirk 7, welches eine Fläche von insgesamt ca. 5,1 Hektar nördlich der Bergischen
Landstraße umfasst, soll künftig ein innovatives und generationsübergreifendes Wohnquartier entwickelt
werden.
Der Siegerentwurf war bereits bei der digitalen Öffentlichkeitsbeteiligung am Vortag klarer Favorit bei den
Bürgerinnen und Bürgern und konnte sich auf der Preisgerichtssitzung knapp vor "Thomas Schüler Architekten
und Stadtplaner" durchsetzen. "Beide Entwürfe spiegeln zwei unterschiedliche Ansätze wider, die den
Anforderungen und Bedürfnissen des Planungsgebietes und der Nachbarschaft in unterschiedlicher Weise
gerecht werden“, sagt Thomas Trendelkamp, Leiter
Projektentwicklung Düsseldorf, BPD.
Im Vorfeld fand die dritte Bürgerbeteiligung mit rund 150 Teilnehmern digital statt. Die interessierten
Bürgerinnen und Bürger standen im Dialog mit den Verantwortlichen, um Anregungen und Kritik an den
Entwürfen auszutauschen. Dabei erhielt die
Bürgerintiative Park Ludenberg einen zusätzlichen eigenen Redeanteil. "An dieser Stelle möchten wir den
Bürgerinnen und Bürgern und der Bürgerinitiative unseren Dank für ihr Mitwirken und den guten Austausch
aussprechen“, sagt Carl Smeets,
Niederlassungsleitung der BPD in NRW. Die Rückmeldungen aus den vorangegangenen beiden
Öffentlichkeitsbeteiligungen flossen in die Arbeiten der Planungsteams ein und haben einen wesentlichen
Beitrag dazu geleistet die Entwürfe
deutlich weiter zu qualifizieren.
“Wir haben mit dem ersten und dem zweiten Preisträger zwei sehr gute Entwürfe, die eine sehr klare Haltung zu
diesem
besonderen Ort einnehmen. Die Entscheidung ist da nicht leichtgefallen. Positiv habe ich empfunden, wie sehr
alle Büros die Anregungen aus der Öffentlichkeit versucht haben zu berücksichtigen“, sagt Cornelia Zuschke,
Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstücke der Landeshauptstadt Düsseldorf. Der Siegerentwurf
wird nun auf Umsetzbarkeit geprüft.
Die Platzierungen
1. Platz: "konrath und wennemar architekten ingenieure", Düsseldorf
2. Platz: "Thomas Schüler Architekten und Stadtplaner", Düsseldorf
3. Platz: "Astoc Architects and Planners", Köln
4. Platz: "Mronz & Schaefer Architekten", Köln
5. Platz: "Loweg Architekten", Aachen
Über das Projekt Park Ludenberg
Mit Verlagerung des ehemaligen Seniorenheims ergibt sich die Möglichkeit entlang der Blanckertzstraße und
Bergischen Landstraße, ein innovatives und generationsübergreifendes Wohnungsangebot zu entwickeln, das
unterschiedlichsten
Bedürfnissen entspricht. Besonderes Augenmerk wird auf eine attraktive Freiraumgestaltung für die Anwohner
und bestehende Nachbarschaft gelegt sowie auf ein durchdachtes Mobilitätskonzept unter Einbeziehung eines
verbesserten Fußund Radewegenetzes. Gebiets- und Projektentwickler BPD Immobilienentwicklung GmbH
(Bouwfonds Property Development) ist Eigentümer eines von drei Teilbereichen des rund 5,1 Hektar großen
Gebietes entlang der Blanckertzstraße in Düsseldorf-Ludenberg. Die weiteren Eigentümern sind die
Landeshauptstadt Düsseldorf sowie die
SWD Städt. Wohnungsbau-GmbH & Co. KG Düsseldorf. Zur Entwicklung des Areals lobt BPD gemeinsam mit der
Stadt Düsseldorf und der SWD einen kooperativen städtebaulichen Wettbewerb aus. Die Moderation erfolgt
über die Verfahrensbetreuung "Angeler Architektur und Projektmanagement". Bürgerinnen und Bürger der
angrenzenden Umgebung sowie Interessierte sind aufgerufen, ihre Anregungen und Wünsche in das Verfahren
mit einfließen zu lassen.
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